Anstoß zum Dialog

von Carsten Griese

Dienstag, 01.07.2014

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Der Schiedsrichster und seine Pfeife dürfen beim Fußballturnier nicht fehlen.

Christen, Juden und Muslime – auf den großen Spielfeldern spielen sie gemeinsam Fußball und keiner redet groß drüber. Aber haben Sie gewusst, dass der Deutsche Fußballbund letztes Jahr einen Integrationspreis vergeben hat?

Den gab's für ein Turnier, bei dem Geistliche der drei Religionen gegeneinander antreten. „Anstoß zum Dialog“ heißt das Projekt. Pfarrer spielen gegen Imame. Der Schiedsrichter ist Jude. Als die WM 2006 in Deutschland stattfand, wurde das Turnier zum ersten Mal angepfiffen. Inzwischen findet das Turnier mit einem kulturellen Rahmenprogramm und großer öffentlicher Beteiligung statt. Am Pavillon der Religionen gibt es Informationen, ein Glücksrad und eine Jugendrallye zu den Religionen. Fürs leibliche Wohl sorgen die Muslimische Gemeinde, die Jüdische Kultusgemeinde und das Café der Begegnung. Für die Kinder gibt es Spiel- und Bastelangebote. Das nächste Turnier ist am 14. September 2014 ab 14.00 Uhr im Hoeschpark in Dortmund. Zu dem Turnier gehört auch nachfolgende Selbstverpflichtung:

"Wir wollen einander mit Respekt begegnen. Wir wollen einander besser kennenlernen. Wir wollen den Glauben des anderen respektieren. Wir bitten gemeinsam um Geduld, wenn wir auf dem Weg zueinander nur langsam vorankommen."

Dienstag, 01.07.2014