Alles Lego: Krippe komplett

von Elvis Katticaren

Donnerstag, 04.01.2018

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Krippengucken im Januar? Klar, sagt Kristell Köhler. Die Beauftragte für die Jugendpastoral in Köln hat wieder einen echten Hingucker gebaut – aus Lego - mit einer Heerschar von Jugendlichen. Und die wird jetzt erst komplett: Die Könige sind auf dem Weg.

INFO: Das Jugendpastorale Zentrum CRUX in Köln bietet für morgen, 5. Januar 2018, um 15:30 Uhr wieder eine Einführung in die LEGO-Krippe, eine bunte Krippenlandschaft aus LEGO-Steinen, die jedes Jahr von Kindern und Jugendlichen über Wochen gestaltet wird. Gebaut wird eine ganze Welt mit Fußballstadion, Freizeitorten, Schule und besonderen Kölner Bauten. Die LEGO-Krippe ist täglich von 9-18 Uhr zu besichtigen. Darüber hinaus besteht für Gruppen auch die Möglichkeit weiterer Krippenführungen. Mehr Informationen und Anmeldung bei Kristell Köhler.

Das „CRUX” in der Kölner Kirche St. Johann Baptist will als Anlaufstation für alle Suchenden zur Auseinandersetzung mit dem Glauben der Kirche anregen. Es ist Begegnungsort für junge Menschen, an dem Kultur, Religion und Begegnung erfahren werden können. Neben der Kirche in der Kölner Südstadt gibt es das ca. 70 Quadratmeter große Café im Begegnungszentrum am Turm. Angesprochen werden hier besonders junge Erwachsene im Übergang zwischen Schule und Beruf. Das Café soll ganztägig 350 Tage im Jahr geöffnet sein. Adresse: CRUX, An Zint Jan 1, 50678 Köln, Kontakt: Pfarrer Matthäus Hilus, Stadt- und Kreisjungendseelsorger für Köln und den Rhein-Erft-Kreis, Tel. 0221 / 921335-48, E-Mail: matthaeus.hilus@crux-koeln.de; Kristell Köhler, Beauftragte für Jugendpastoral in Köln und im Rhein-Erft-Kreis, Tel. 0221 / 921335-48, E-Mail: kristell.koehler@crux-koeln.de Ausführliche Infos zum jugendpastoralen Angebot in Köln unter www.crux-koeln.de. Zu Jugendkirchen: http://www.jugendkirchen.org

Krippe: Die Krippe als Darstellung der Geburt Christi gehört zu den vertrauten Symbolen in der Weihnachtszeit. Im frühen Christentum wird als Geburtsort Jesu Christi eine Höhle in Bethlehem verehrt, die mit der um 335 von der hl. Helena errichteten heutigen Geburtskirche überbaut wurde. Zunächst findet sich auf Malereien nur das Jesuskind mit den zwei Tieren Ochs und Esel dargestellt, erst um 500 wird die Szene auch mit dem Besuch der drei Magier aus dem Morgenland verbunden. Die Motive folgen den Berichten aus dem Matthäus- und besonders aus dem Lukas-Evangelium (jeweils Kapitel 1 und 2), in denen die Geburt Jesu erwähnt wird, der in einem Stall in einen Futtertrog (Krippe) gelegt wird. In den Evangelien werden der Ochse und der Esel zwar nicht genannt, jedoch gehören sie früh in den Zusammenhang mit anderen biblischen Texten wie Jesaja 1,3.
Ob tatsächlich der hl. Franz von Assisi der Begründer der Krippendarstellung von heute ist, ist nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Er stellte das Weihnachtsgeschehen 1223 in Greccio mit lebenden Tieren und Menschen nach. In Klöstern und Burgen nimmt im Mittelalter die Darstellung der Krippenszene zu, vor allem in der Gegenreformation wird sie von Ordensgemeinschaften popularisiert. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verbreiten sich Krippen in adeligen und bürgerlichen Kreisen und stehen im Mittelpunkt katholischer Weihnachtsfeiern. Krippen aus Italien, vor allem Neapel, werden auch zunächst im Süden Deutschlands stilbildend. Die ausufernden Szenen werden um 1780 in Österreich mehrfach verboten, doch wird die Krippe nun zunehmend auch im privaten Raum aufgenommen. Massenanfertigungen aus preiswertem Material wie Gips machen sie für breite Schichten erschwinglich. Aufgestellt wird sie eigentlich erst an Heiligabend und bleibt bis zum Fest der Taufe Jesu am 6. Januar stehen, manchmal auch bis zum Ende des Weihnachtsfestkreises an Maria Lichtmess am 2. Februar.

22. Kölner Krippenweg: „Folget dem Stern von Krippe zu Krippe…“ – unter diesem Motto wird seit dem 27. November 2017 in Köln eingeladen. Bis übermorgen, 6. Januar 2018, kann die Stadt der Heiligen Drei Könige wieder als einzige große Krippenausstellung erfahren werden: An über 120 öffentlichen Standorten in ganz Köln werden kunstvolle Weihnachtsdarstellungen aus verschiedenen historischen Epochen und vielen Kulturen der Welt gezeigt. Der Krippenweg steht unter der Schirmherrschaft von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Beteiligt sind zahlreiche Kölner Kirchen, Weihnachtsmärkte, Institutionen und Geschäfte, es gibt fachkundige Führungen und ein Begleitheft mit allen Adressen und Öffnungszeiten als Wegweiser und Hilfe. Gastland ist in diesem Jahr Finnland – dadurch soll das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Köln-Turku gewürdigt werden. Dazu gibt es im Kölner Rathaus eine Sonderausstellung zur finnischen Weihnachtstradition und ein begleitendes Kulturprogramm auf Weihnachtsmärkten und an anderen Kulturorten. Veranstalter sind das Kulturbüro Rheinstil und die Krippenfreunde Region Köln e.V., mehr im Netz: https://www.koelner-krippenweg.de/

77. Krippenausstellung im Museum RELíGIO, Museum Heimathaus Münsterland / Krippenmuseum: Seit dem 18. November 2017 werden in Telgte über 120 Krippendarstellungen gezeigt. Bis zum 28. Januar 2018 sind sie unter dem Titel „Friede auf Erden“ zu sehen, zu allen ausgestellten  Krippen ist ein Katalog  erschienen und ein Programm mit Vorträgen und Veranstaltungen für Familien mit Kindern begleiten die Schau. Sie steht unter dem Thema „Friede auf Erden“, das aus der Weihnachtsgeschichte nach Lukas stammt. Mit der begleitendenden Veranstaltungsreihe „Friedensgespräche“ ist die Ausstellung als Vorschau auf den kommenden Katholikentag gedacht, der 2018 unter dem Motto „Suche Frieden“ in Münster stattfindet. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11-18 Uhr, 1. Weihnachtstag und Neujahr 14-18 Uhr, 2. Weihnachtstag 11-18 Uhr, 24. und 31. Dezember geschlossen. Mehr: Museum Heimathaus Münsterland / Krippenmuseum, Herrenstr. 1/2, 48291 Telgte, Tel. 02504 / 93120. Informationen unter www.museum-telgte.de.

Donnerstag, 04.01.2018