Der Reformator zum Spielen

von Arnd Prüßmann

Donnerstag, 07.04.2016

Martin Luther gibt es nicht nur als Standbild aus Stein, sondern auch als Playmobilfigur.
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Martin Luther gibt es nicht nur als Standbild aus Stein, sondern auch als Playmobilfigur.

Es begann in den Siebzigern: Ritter, Indianer und Bauarbeiter zogen in die Kinderzimmer ein. Hände, Arme, Beine und der Kopf lassen sich bewegen. An die Hände können verschiedene Teile, wie Werkzeuge oder Waffen, angesteckt werden.

Ein bisschen kindlich wirken die Playmobilfiguren, die "erwachsene Dinge tun". Playmobil hat Zuwachs bekommen: Den Reformator Martin Luther. Mit bis jetzt über vierhunderttausend verkauften Exemplaren ist sie die erfolgreichste Playmobil-Figur aller Zeiten.

Zwei Kulleraugen und ein lächelnder Mund: Mehr als das Playmobilstandardgesicht hat auch der Plastik-Luther nicht zu bieten. Auch der schwarze Mantel und die Kappe auf dem Kopf stammen von bereits existierenden Mittelalterfiguren. Woran man ihn aber doch erkennt, ist die Schreibfeder in der einen und die aufgeschlagene Bibel in der anderen Hand. Denn schließlich hat der Reformator diese ja ins Deutsche übersetzt.

Im nächsten Jahr 2017 wird der Reformationstag einmalig ein bundesweiter Feiertag sein. Dann ist es 500 Jahre her, dass Martin Luther die Reformation in Gang brachte. Schon jetzt gibt es zahlreiche Vorbereitungen für dieses Jubiläum.

Hier finden Sie einen Überblick über das Reformationsjubiläum.

Donnerstag, 07.04.2016