Frauenhaus Mettmann: Nein heißt Nein

von Dr. Christof M. Beckmann

Freitag, 24.11.2017

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Vor 40 Jahren wurden die ersten beiden Frauenhäuser in Deutschland eröffnet – in Berlin und Köln. Auch beim Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer im Kreis Mettmann finden Frauen und ihre Kinder Schutz vor ihren gewalttätigen Männern....

INFO: Seit 1993 finden Frauen mit ihren Kindern Schutz vor ihren gewalttätigen Männern im Frauenhaus des Kreises Mettmann. Die vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer Mettmann (SKFM) getragene Einrichtung bietet Platz für acht Frauen und ihre Kinder, die für einen Zeitraum von wenigen Tagen bis zu einem Jahr Aufnahme finden. Der Aufenthalt im Frauenhaus ist freiwillig und unabhängig von Religion oder Nationalität. Die Frauen gestalten ihren Alltag dort selbstständig, tauschen sich untereinander aus und helfen sich gegenseitig. Von den Mitarbeiterinnen werden sie vielseitig unterstützt, so durch eine psychosoziale Beratung, Gespräche, bei Behörden-Gängen und bei der Job- sowie Wohnungs-Suche, um ihr Leben neu zu ordnen und künftig mit ihren Kindern in einer gewaltfreien Umgebung zu leben. Auch nach dem Auszug werden die Frauen weiterhin unterstützt. Als alleinerziehende Mütter und bei Bezug von Hartz IV haben die Frauen oft mit Benachteiligungen bei der Job- und Wohnungs-Suche zu kämpfen. Unsere Gesprächspartnerin: Rita Rüttger, bis zum Frühjahr 2017 langjährige Bereichs-Leiterin des SKFM Mettmann.

Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) Mettmann e.V.: Der 1988 auf der Basis eines christlich-karitativen Einsatzes gegründete Verein für Menschen in seelischer oder existenzieller Not beschäftigt derzeit rund 150 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von zahlreichen ehrenamtlichen Kräften unterstützt werden. Der SKFM Mettmann e.V. ist anerkannter Betreuungsverein sowie Träger eines Sozialpsychiatrischen Zentrums. 2009 übernahm er zudem die Aufgaben des SKFM Wülfrath sowie die Trägerschaft der Einrichtungen und Angebote für Frauen und Familien für die zehn Städte des Kreises Mettmann: Frauen- und Kinderschutzhaus, Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt, Wohnprojekte für Frauen und Kinder, Schwangerschaftsberatung esperanza mit ihren langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Kontakt: SKFM Mettmann e.V., Neanderstraße 68-72, 40822 Mettmann, Tel. 02104 / 1419 0, E-Mail: info@skfm-mettmann.de, Spendenkonto Kreissparkasse Düsseldorf, Stichwort Frauenhaus: IBAN DE97 3015 0200 0001 7370 06, BIC: WELADED1KSD, Internet: http://www.skfm-mettmann.de.

Im Video: Der SKFM Mettmann e.V.

Freitag, 24.11.2017