Helfen auf Knopfdruck- Notfallseelsorge Teil 2

Sie sind richtige Helden – die Männer und Frauen von der Feuerwehr. Bei Unfällen sind sie zur Stelle. Mit dabei haben die Einsatzkräfte immer wieder auch Mitarbeiter der Notfallseelsorge. Die kümmern sich um Menschen, die einen Schock erleiden

Margret Wand hat eine Notfallseelsorgerin getroffen.

Margit Rolla arbeitet als Jugendreferentin in ihrem Kirchenkreis und seit kurzem gehört sie auch zu 12 Ehrenamtlichen, die in der Notfallseelsorge mitarbeiten. Vor und während der Ausbildung hat sie sich mit dem Thema ausführlich auseinandergesetzt.

„Ich merke, dass ich grundsätzlich großen Respekt vor dieser Arbeit habe und vor dieser Herausforderung, wenn man Menschen in besonderen Notsituationen begegnet.“, sagt sie.

„Am meisten gebracht hat mir der Austausch mit den anderen Mitteilnehmern, die dabei waren, und auch noch mal das differenzierte Hinschauen, was Seelsorge bedeutet in diesen Situationen, als Mensch bei Menschen zu sein und eine Rückendeckung zu geben. Das fand ich hoch hilfreich auch für mich.“

Eine speziell organisierte Form der seelsorglichen Betreuung gibt es übrigens erst seit den 1990er Jahren. Einige Pfarrer haben eigeninitiativ die Arbeitsgemeinschaft Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst ins Leben gerufen. 1991 entstanden die ersten Notfallseelsorgesysteme, mit denen Seelsorger von den Rettungsorganisationen und von der Polizei zu Einsätzen alarmiert werden konnten.

Warum sich Margit Rolla als Notfallseelsorgerin hat ausbilden lassen, erzählt sie in dem Beitrag von Margret Wand.