Hilfe am Bahnhof

von Margret Wand

Dienstag, 30.05.2017

Bahnhof, Zug, Gleise
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Die Bahnhofsmission hilft in Notsituationen

Schon allein das Wort klingt irgendwie nobel - ´Lounge´ - ein exklusiver Aufenthaltsraum, in den längst nicht jeder kommt. Am Bahnhof zum Beispiel

Seit einigen Jahren gibt’s für die wirklich wichtigen Menschen – die Kinder – eine eigene Lounge. Und zwar in den Räumen Der Bahnhofsmission.

Margret Wand stellt sie Ihnen in ihrem Beitrag vor. Nicht nur wegen der Kinderlounges ist die Bahnhofsmission in den Bahnhöfen nicht zu ersetzen. Sie helfen beim Aus- und Umsteigen, in existenziellen Nöten oder bieten einfach einen Platz zum Aufwärmen und reden.

Die Bahnhofsmissionen sind Einrichtungen der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland in unterschiedlicher örtlicher Trägerschaft und wurde im späten neunzehnten Jahrhunderts gegründet.

Der Grund: Immer mehr Mädchen und junge Frauen kamen vom Land in die Städte, um dort bezahlte Arbeit und Unterkunft zu finden. Das war nicht ungefährlich und so organisierten einige engagierte Menschen Hilfe. Sie empfingen die Frauen bereits bei ihrer Ankunft am Bahnhof und boten ihre Hilfe an. 

Von Anfang an haben die Mitarbeiter der Bahnhofsmission ihre Mitarbeit als christliche Nächstenliebe verstanden. In dem Leitbild der Bahnhofsmission steht dazu folgende:

Das Gottes- und Menschenbild der Bahnhofsmission

1. Gott will und liebt jeden Menschen.

2. Er nimmt ihn an vor jeder Leistung, auch im Scheitern und in Schuld und verleiht ihm damit eine unverfügbare Würde.

3. Die Bahnhofsmission ist gelebte Kirche am Bahnhof und damit Ort diakonischen Handelns.

4. Mit ihrer Arbeit veranschaulicht sie das Evangelium in Tat und Wort.

5. In ihrem Handeln wird die Menschenfreundlichkeit Gottes für Einzelne persönlich erfahrbar und in der Gesellschaft wirksam.

6. Auf der Grundlage dieses Glaubens handeln die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission.

Weitere Infos zur Arbeit der Bahnhofsmission finden Sie unter www.bahnhofsmission.de

 

Dienstag, 30.05.2017