Honig im Kopf

von Peter Becker

Donnerstag, 29.01.2015

Alzheimer
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Bei Alzheimer fehlen oft Teile, um Worte und Handlungen zusammenzusetzen.

Diagnose "Alzheimer": ein Schrecken für den Kranken und ein mindestens ebenso großer Schrecken für alle Angehörigen. Um eine Familie und ihren an Alzheimer erkrankten Opa geht es in dem Film „Honig im Kopf“.

Und wer bereits erlebt hat, wie es ist, mit einem an Alzheimer Erkrankten zusammenzuleben, dem wird einiges in dem Film bekannt vorkommen. Die Handlung:

Die junge Tilda (Emma Schweiger) liebt ihren Großvater Amandus (Dieter Hallervorden) über alles. Der erkrankt jedoch an Alzheimer, wodurch er zunehmend vergesslicher wird und sich zuhause nicht mehr zurecht zu finden scheint. Für das in die Jahre gekommene Familienoberhaupt stehen daher alle Zeichen auf Seniorenheim. Niko (Til Schweiger), der Vater von Tilda und Sohn von Amandus, hält es für das Beste, den alten Mann in Betreuung zu geben. Doch die elfjährige Tilda akzeptiert diese Entscheidung keineswegs. Stattdessen macht sie deutlich, dass sie auch noch ein gewichtiges Wort bei der Amandus betreffenden Zukunftsgestaltung mitzureden hat. Kurzerhand entführt Tilda den verdutzten Opa, der so gerne noch einmal Venedig sehen würde. Eine spannende, turbulente und prägende Reise nimmt ihren Lauf…

Der Film ist zwar ab 6 Jahren freigegeben, aber "Augenblick mal!"-Autor Peter Becker meint, etwas älter sei besser, um die filmischen Umsetzungen einordnen zu können. Insgesamt ein Film, der Familien in der Pflegesituation ermutigt. Er lässt aufatmen und schmunzeln über allzu Bekanntes aus der täglichen Pflegesituation. Gleichzeitig schafft er Verständnis für das Erleben des Erkrankten.

Donnerstag, 29.01.2015