Josefstag: Kirche und Jugend

von Johanna Risse

Freitag, 16.03.2018

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Jugendliche fit fürs Leben machen – gerade wenn es schwierig ist: Darauf ein besonderer Tag aufmerksam: Der Josefstag. Damit sie „firm“ werden, wie man so sagt. Und dafür hat die Kirche schon immer etwas im Angebot, das auch dabei helfen soll...

INFO: Der Josefstag will als bundesweiter Aktionstag auf die wichtige Arbeit in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit, insbesondere der Jugendberufshilfe, aufmerksam machen. Rund um das Namensfest des Hl. Josef am 19. März präsentieren die Einrichtungen in katholischer Trägerschaft ihre Arbeit in der Öffentlichkeit. Das diesjährige Motto „Leben 4.0 - Jugend braucht Perspektive“ verweist auf die durch die Digitalisierung verursachte Veränderung der Gesellschaft, der Arbeitswelt und aller Lebensbereiche. Auch für die Jugendlichen und die Arbeit mit den Jugendlichen haben sich damit die Voraussetzungen geändert. Damit geht es nicht zuletzt um Fragen von Teilhabe, Netzzugang und digitaler Kompetenz.
Die Auftaktveranstaltung des Josefstages am 15. März wird ab 14 Uhr im Jugendhilfe- und Berufsbildungszentrum der katholischen Jugendfürsorge Augsburg Sankt Elisabeth, Fritz Wendel-Str. 4, 86159 Augsburg stattfinden. Teilnehmen werden der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stefan Oster (Passau), Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) Diözese Augsburg, Lisi Maier, BDKJ-Bundesvorsitzende und Vorsitzende der BAG KJS, sowie weitere Verantwortliche aus der Politik aus Bayern.

Der heilige Josef ist Schutzpatron der Arbeiter und Jugendlichen. Der Josefstag ist eine Aktion des „arbeit für alle e.V.“, einer Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. Gemeinsam mit der Einrichtung St. Elisabeth und weiteren Einrichtungen der Jugendsozialarbeit führt der Trägerkreis die zentrale Veranstaltung durch. Homepage: www.josefstag.de, eine Übersicht der Veranstaltungen findet sich hier: www.josefstag.de/aktionskarte.html. Der Ablauf des Josefstages in Augsburg unter www.bdkj.de, die Auftaktveranstaltung am 15.03.2018 ist im Live-Stream von 14-15 Uhr und von 15.30-16.00 Uhr zu sehen unter: https://de-de.facebook.com/bdkj.bund/ und https://www.facebook.com/josefstag/ 

Firmung: Als eines der sieben Sakramente in der Katholischen Kirche (Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Buße und Vergebung, Krankensakramente, Weihe) vollendet und bekräftigt das Sakrament der Firmung das Sakrament der Taufe. Die Firmung hat sich im Laufe der ersten Jahrhunderte der christlichen Kirche als eigenständige Feier entwickelt. Ihr Charakter als Sakrament ist seit der Reformationszeit umstritten; die Orthodoxe Kirche, die Katholische Kirche und eingeschränkt die Anglikanische Kirche feiern sie als eigenes Sakrament. Die Kirchen der Reformation haben dies nicht übernommen, aber mit der Konfirmation einen Ersatz geschaffen.
Voraussetzung für die Firmung ist die Taufe, der erklärte Wille des Firmlings und der vorherige Empfang des Bußsakraments. Das Firmalter liegt heute gewöhnlich zwischen 13 und 15 Jahren, doch auch jeder noch nicht gefirmte Erwachsene kann und soll auf Verlangen gefirmt werden, besonders im Zusammenhang mit der Taufe bzw. der Aufnahme in die Katholische Kirche. Es vermittelt in besonderer Weise den Heiligen Geist, der den erwachsenen Christen zu einem bewussten Leben als Christ ermutigt und beauftragt. Dabei breitet der Bischof die Hände aus und ruft den Heiligen Geist auf die Firmlinge herab. Äußeres Zeichen der Firmung ist die Handauflegung: Der Bischof salbt die Stirn des Firmlings in Form eines Kreuzes mit Öl (Chrisam) und spricht die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Denn der Firmling gehört zu dem Volk, von dem es im ersten Petrusbrief heißt: „Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.“ (1 Petr 2,9)
Während der Firmung legt der Pate als Zeichen seiner Unterstützung seine rechte Hand auf die rechte Schulter des Firmlings. In manchen Regionen ist es üblich, dass sich der Firmling einen Heiligennamen aussucht, den er durch die Firmung als weiteren Namen annimmt. Oft finden im Rahmen der Firmung große Familienfeiern statt. Ansprechpartner für die Firmung ist zunächst die örtliche Pfarrgemeinde. Link: Erklär-Video rund um die Firmung.

Unser Gesprächspartner: Ansgar Puff wurde am 21. September 2013 zum Weihbischof in Köln geweiht. Als Weihbischof ist er für den Pastoralbezirk Süd des Erzbistums Köln beauftragt. In Vertretung des Erzbischofs hält er dort den Kontakt zu den Gemeinden und Mitarbeitern, führt Visitationen durch und firmt die Jugendlichen. Der Pastoralbezirk Süd umfasst die Stadt Bonn, die Kreise Euskirchen und Altenkirchen sowie Rhein-Sieg- und Rheinisch-Bergischen Kreis mit insgesamt gut 600.000 Katholiken. Als Bischofsvikar ist Ansgar Puff für die Armen und die Caritas zuständig. Mehr zu Weihbischof Ansgar 

Freitag, 16.03.2018