Kunst zum Anfassen - Holzskulpturen in der Kirche

von Margret Wand

Dienstag, 19.09.2017

Ein Herz aus Holz
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Holz ist ein beliebter Werkstoff für die Künstlerin Ela Schneider

Anschauen ja, anfassen nein – so lautet die Devise in vielen Museen oder bei Ausstellungen. Sonst kann es teuer werden. Die Bilder oder Skulpturen sind zu wertvoll oder zu zerbrechlich. Bei der Ausstellung, die Margret Wand besucht hat, ist das anders

In der Reihe ´Kunst und Kirche´ gehört das einfach dazu. In der Kirchengemeinde von Pfarrer Stefan Ziegenbalg aus Solingen zumindest. Der erklärt, warum Kunst und Kirche zusammengehören:

„Kunst öffnet quasi das Fenster zu Seele und die Seele gehört auch in den Gottesdienst und in die Kirche. Da gibt es was Verbindendes, und das ist unser Zugangsschlüssel. Kunst und Religion gehört zusammen, seit es Menschen gibt.“

Und so stehen Holzskulpturen der Künstlerin Ela Schneider in den Kirchenräumen. Es sind bergische Obsthölzer, Schadstellen eingeschlossen. Auf ihrer Homepage http://www.ela-schneider.de beschreibt die Künstlerin ihre Arbeit so:

Holz ist ein lebendiger Werkstoff mit oft verborgener Schönheit, der ich auf der Spur bin, die ich zum Erstrahlen bringen möchte. Jedes Stück Holz erzählt seine eigene Geschichte.  Das Material bestimmt die Form mit (Risse, Rinde, Maserung…) Bei der Entstehung der Arbeiten folge ich einer Idee, passe mich aber immer wieder der Situation / dem Material an. Ich schleife die Oberfläche sehr fein und öle sie. Die Objekte zwischen Abstraktion und Körper laden zum Anfassen/ Fühlen / Begreifen ein. Die Holzbildhauerei ist seit 20 Jahren meine Form der Kunst. Seitdem bin ich immer auf der Suche nach schönen Hölzern für meine Arbeiten.

Ihre Kunstwerke haben keinen Namen. Warum, dass erfahren Sie in dem Beitrag von Margret Wand.

Dienstag, 19.09.2017