Morgen: Start für Adveniat

von Christof Beckmann

Samstag, 26.11.2016

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Das größte Lateinamerika-Hilfswerk hat seinen Sitz in Essen und eröffnet morgen in München seine bundesweite Weihnachtsaktion. Unter dem Motto „Schützt unser gemeinsames Haus“ geht es um Natur und Menschen im bedrohten Amazonasgebiet. ...

INFO: Die Weihnachtsaktion des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat wird in diesem Jahr im Münchner Liebfrauendom mit Kardinal Reinhard Marx eröffnet. Sie steht unter dem Motto „Schützt unser gemeinsames Haus“. In den Mittelpunkt stellt das Hilfswerk der deutschen Katholiken für die Kirche Lateinamerikas die bedrohte Schöpfung und die bedrohten Völker des Amazonasgebiets, denn auch ein Jahr nach dem Weltklimagipfel von Paris zerstören Klimawandel und rücksichtslose Ausbeutung von Rohstoffen die Lebenswelt der ursprünglichen Völker. Außerdem setzten ihnen Wasserkraftwerke sowie gigantische Soja-, Zuckerrohr- und Palmölplantagen zu.

Das panamazonische, kirchliche Netzwerk Repam („Red Eclesial PanAmazónica“) stellt sich dem Auftrag von Papst Franziskus, die Forderungen seiner Enzyklika Laudato si‘ konkret in die Tat umzusetzen. Die Ortskirchen der neun Amazonas-Staaten setzen sich gemeinsam mit vielen Initiativen und Organisationen gegen die fortschreitende Umweltzerstörung und für das Überleben sowie die Rechte der Indigenen ein. Dazu sind in der Adventszeit Adveniat-Partnerinnen und Adveniat-Partner aus Ecuador, Peru und Brasilien in den deutschen Bistümern unterwegs und berichten über ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Weitere Informationen zu den diesjährigen Adveniat-Partnern stehen bereit unter www.adveniat.de/aktionspartner2016.

Im Advent 2016 finden in ganz Deutschland Gottesdienste, Benefizkonzerte, Diskussionsforen und Vorträge mit Partnern aus Lateinamerika statt. Unterstützt wird die Adveniat-Weihnachtsaktion in diesem Jahr auch vom Kolping Bundesverband, Kolping International und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB).

Der Name der Aktion Adveniat stammt von der zweiten Vaterunser-Bitte „Adveniat regnum tuum (dein Reich komme)“. Das in Essen ansässige Hilfswerk wurde 1961 von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen. Seitdem unterstützt Adveniat die Kirche in Lateinamerika und der Karibik bei ihrem Einsatz für die arme Bevölkerung. Seit der Gründung erhielt das Hilfswerk rund 2,5 Milliarden Euro an Spenden und fördert jährlich rund 2.000 Projekte mit mehr als 30 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr ist die traditionelle Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt.

Unser Gesprächspartner: Bernd Klaschka, Jg. 1946, stammt aus Rheinberg. Die Priesterweihe empfing er 1973 und wurde Kaplan in Recklinghausen St. Gertrudis. Von 1977 bis 1984 wurde er freigestellt für den Seelsorgedienst in Cardonal (Bistum Tula/Mexiko). Nach einer weiteren Kaplansstelle in Wesel St. Mariä Himmelfahrt und St. Martini wurde er 1988 Pfarrer in Everswinkel-Alverskirchen St. Agatha. Gleichzeitig übernahm er die Leitung des Referates Ausländerseelsorge in der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat in Münster. 1996 ging er wieder in den Seelsorgedienst in das Bistum Tula in Mexiko. 2004 berief ihn die Deutsche Bischofskonferenz zum Geschäftsführer des katholischen Lateinamerika-Hilfswerkes „Adveniat“.

Kontakt: Bischöfliche Aktion Adveniat, Gildehofstr. 2, 45127 Essen, Tel. 0201 /1756–203, Fax 0201 / 1756–222, Internet: www.adveniat.de, www.blickpunkt-lateinamerika.de. Spendenkonto: 17345 bei der Bank im Bistum Essen (BLZ 360 602 95), IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45, SWIFT/BIC: GENODED1BBE.

Samstag, 26.11.2016