Social Media-Gottesdienst

von Jürgen Marx

Freitag, 19.05.2017

Besucher des Social Media Gottesdienstes
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Tippen erlaubt - Besucher des Social Media Gottesdienstes

Es gehört zum guten Ton, dass man bei offiziellen Anlässen keine Töne hört: Bevor ich in eine Veranstaltung gehe, schalte ich das Handy auf lautlos, auf Flugmodus oder gleich ganz aus

In der Veranstaltung, die Jürgen Marx besucht hat, wünscht der Gastgeber aber das genaue Gegenteil.

Dahinter steckt das Projekt ´95 Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten´. Auch die Form des Gottesdienstes wird dem Ort angepasst. In diesem Fall ein Rechenzentrum in Aachen.

Statt einer traditionellen Predigt gibt es drei Kanzelreden von IT-Expertinnen und Experten, statt einer Bibel ein Tablet.

„Bei der Gestaltung des Gottesdienstes haben wir überlegt, wie wir Digitalisierung im Gottesdienst erfahrbar machen können“, erklärt Ralf Peter Reimann, Pfarrer und Internetbeauftragter der rheinischen Kirche. „Natürlich wollten wir eine Bibel präsent im Raum haben, aber nicht gedruckt auf dem Altar liegend, sondern als App auf dem iPad.“

Der Geschäftsführer des Aachener IT-Unternehmens, Stefan Fritz, spricht in seiner Kanzelrede über den Vers „Macht euch die Erde untertan“ (1. Mose 1,28) aus der Schöpfungsgeschichte. „Gottes Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung bedeutet für mich, dass wir auch die digitale Welt gestalten müssen und Verantwortung dafür tragen“, erklärt Fritz.

Jürgen Marx befragt in seinem Beitrag einen weiteren Kanzelredner zum Thema ´Glauben im digitalen Zeitalter´.

Und weitere Impressionen von diesem Gottesdienst bekommen Sie unter:

http://www.ekir.de/www/service/dialoggottesdienst-28104.php

Freitag, 19.05.2017