Sommerferien in NRW

von Pastor Bernd Wolharn

Dienstag, 18.07.2017

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Gestern haben sie offiziell begonnen – die Sommerferien in NRW. In die Ferien fahren, sich erholen, Abstand, Zeit mit der Familie – nicht umsonst gilt der Sommer als die „schönste Jahreszeit“. Dazu heute Gedanken von Pastor Bernd Wolharn ...

INFO:Die Sommerferien in NRW haben begonnen und es gibt viele, die sich auf den Urlaub freuen, auch wenn Reisestress oder lange Staus oder Streitereien oder vielleicht sogar Langeweile eine Rolle spielen könnten.
Für viele ist die Urlaubszeit nach wie vor die schönste Zeit im Jahr. So was wie Unterbrechung des Alltags und ich glaube, dass man grad in den kommenden Wochen gut Abstand nehmen kann vom Alltag. Dass man Zeit hat für Freunde und Familie. Dass man, wenn man unterwegs ist, Neues kennenlernt - andere Orte, andere Menschen. Vielleicht auch Zeit hat, darüber zu staunen, wie spannend doch diese andere Welt ist. Vielleicht staunt der ein oder andere auch über sich selber, weil er viel mehr Zeit hat im Urlaub für sich selbst. Nicht nur wenn man unterwegs ist, sondern vielleicht auch ganz bewusst Zuhause.
Aber auch das ist ein schöner Ort, um Urlaub zu machen. Auch ohne Balkon oder auch ohne einen Garten, finde ich, ist das eine geschenkte Zeit für sich selbst - vielleicht für andere. Vielleicht trifft man sich mit Freunden, velleicht unternimmt man auch etwas. Vielleicht verabredet man sich an Orten, wo man noch nie war.
Ich find’, Ferienzeit ist immer die Zeit, die einem geschenkt ist für Muße, für Neuentdeckungen, für spannende Orte, für liebe Menschen und vielleicht sogar Zeit für Gott, in dem man an der einen oder anderen Stelle vielleicht auch kirchliche Orte neu entdeckt in unserm Land und sich dafür Zeit nimmt, um durchzuatmen, aufzutanken. Um die Batterie wieder neu zu laden, für das was dann auch leider nach den Ferien vielleicht wiederkommt. Die Zeit braucht man, um zur Ruhe zu kommen.“

Unser Gesprächspartner: Bernd Wolharn, 1966 in Gelsenkirchen geboren und in Essen-Werden aufgewachsen, wurde 1995 durch Bischof Dr. Hubert Luthe zum Priester geweiht. Nach einer ersten Kaplanstelle in Essen-Borbeck war er als Kaplan und Stadtjugendseelsorger in Oberhausen tätig und hat als Leiter von „Tabgha“ in Oberhausen eine der ersten Jugendkirchen in Deutschland aufgebaut. Danach war Wolharn der erste Pfarrer der im Herbst 2008 gegründeten Pfarrei Liebfrauen im Bochumer Osten. Bereits seit Oktober 2007 hatte er die Errichtung der drittgrößten Pfarrei im Bistum Essen vorbereitet. Nach neun Jahren in Bochum ist er seit Oktober 2016 zurück in seiner Heimatstadt Essen, um mit der „Citypastoral am Essener Dom“ eines der Zukunftsbildprojekte des Bistums Essen umzusetzen. Seit vielen Jahren ist er außerdem für die Koordinierung der Touristenseelsorgeteams des Ruhrbistums auf der Insel Texel verantwortlich.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurde Bernd Wolharn durch den Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zum Domvikar ernannt. Als Domvikar gehört Wolharn dem Domkapitel an. Die Priester, die dem Domkapitel angehören, unterstützen den Bischof in der Verwaltung seines Bistums. Die Domkapitulare – am Essener Dom sind es zehn – haben unter anderem die Aufgabe, nach Versetzung oder Tod des Bischofs einen neuen Bischof zu wählen. Domvikare wie Bernd Wolharn haben im Domkapitel zwar kein Stimmrecht. Jedoch übernehmen sie Aufgaben in der Diözesanverwaltung und in der Seelsorge am Dom.

Kontakt: Bistum Essen, Zwölfling 16, 45127 Essen, Tel. 0201 / 2204-1, Fax 0201 / 2204-570, E-Mail: generalvikariat@bistum-essen.de, Internet: www.bistum-essen.de

Dienstag, 18.07.2017