Auch Pfarrer brauchen Beistand
Samstag, 02.12.2017
Pfarrer arbeiten nicht nur am Sonntag – klar. Neben Predigt, Trauung, Beerdigung, Verwaltung und repräsentativen Aufgaben sind sie vor allem für die Menschen in ihrer Gemeinde da
Sie haben immer ein aufmunterndes Wort und hören sich geduldig die Sorgen vieler Menschen an – Ihr Job ist oft ein Stressfaktor.
Und der Psychologe Lutz Richter stellt im Beitrag von Reinhard Ellsel fest, dass viele Pfarrerinnen und Pfarrer Beistand selbst benötigen, denn ihr Job kann sie auch mehr fordern, als es gesund ist.
Krankheiten wie Depressionen, Burnout und Suchtverhalten sind ernst zu nehmen. Wenn die Seele krank ist, dann ist es für Pfarrer, genauso wie für alle anderen Menschen, wichtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Lutz Richter ist selbst auch Pfarrer, arbeitet im pastoralpsycholgischen Dienst der evangelischen Kirche in Kurhesse-Waldeck und versucht seinen Kollegen zu helfen. In Einzel- oder Gruppengesprächen:
´Die Pfarrer und Pfarrerinnen brauchen einen Ort, um aufzuarbeiten und dann erst wieder auch für sich herauszukriegen: Wer will ich sein in diesem Beruf, was ist meine Mission? Wo will ich Schwerpunkte setzen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde? - Um dann auch wieder neue Energien zu bekommen und eben nicht auszubrennen.´
Manchmal hilft es, wenn auch Pfarrer mal jemanden haben, dem sie ihr Herz ausschütten können. Weitere Infos zu Lutz Richter und dem Pastoralpsychologischen Dienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gibt es unter: