Einfach vorspulen

Wenn es zu spannend wird – einfach vorspulen. Das ist eine simple, aber sehr nervenschonende Taktik beim Filme gucken. Bettina Förster würde das im echten Leben auch manchmal gerne; per Knopfdruck in die Zukunft springen:

„Du bist gestern Nacht wieder hängen geblieben, oder?“ fragt eine gute Freundin und schmunzelt über mein Gähnen. Ja, ich gebe zu, ich habe zur Entspannung gestern wieder stundenlang Serien geschaut.

Ich habe so eine Macke dabei: wenn ich die Handlung in einer Serie zu langweilig finde, dann klicke ich mich einfach durch die Folge, also springe von Szene zu Szene und kriege doch das Wesentliche mit. Genauso mache ich es, wenn ich es zu dramatisch finde. Einfach weiterklicken. Das Ende schaue ich mir natürlich auch immer an.

Würde ich im echten Leben übrigens auch manchmal sehr gerne: Weiterklicken!

Ich bin im Job nicht erfolgreich genug, klick: ich springe in die Zukunft.

Oder: ich halte die durch Corona veränderte Welt nicht mehr aus - dann klicke ich einfach weiter in die Zukunft.

Geht natürlich nicht.

Mein Leben ist nicht gescriptet – ich lebe live, weiß oft nicht, was als nächstes kommt. Wird es eher schön oder schwer?

Gott sei Dank -  und das ist wortwörtlich gemeint: Gott sei Dank bin ich nicht alleine unterwegs. Und auch wenn ich nicht jede Szene meines Lebens vorausahnen kann: Es gibt Menschen, die mir helfen und denen ich helfen kann.