Freund und Helfer: Polizeiseelsorge

von Christof Beckmann

Donnerstag, 21.02.2019

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Pfarrer Johannes Gospos, Polizeiseelsorger in Münster, Bild: KiP-NRW

Übergriffe auf Polizeibeamte, Rettungssanitäter und andere für das Gemeinwohl Tätige sollen jetzt von der Justiz in NRW konsequenter verfolgt und bestraft werden. Die Polizeiseelsorge ist nicht nur dann an der Seite der Kolleginnen und Kollegen...

INFO: Angriffe auf Polizisten und Sanitäter in NRW, aber auch andere für das Gemeinwohl Tätige, sollen von der Justiz in Nordrhein-Westfalen konsequenter verfolgt und härter bestraft werden. Dazu wurde bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ein neues Sonderdezernat zur Verfolgung von Straftaten gegen Amtsträger, Angehörige des öffentlichen Dienstes und Rettungssanitäter eingerichtet. Seit 1. September gingen 490 neue Strafverfahren ein, gegen 106 Beschuldigte wurde Anklage erhoben und gegen 36 weitere Täter Strafbefehl beantragt. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warb für mehr Respekt gegenüber der Arbeit der Polizei. Die Polizei sorge dafür, dass Rechtsstaat und Demokratie in diesem Lande gilt, sagte Steinmeier am 7. Februar in Frankfurt und damit hätten Polizisten auch „die Erwartung, dass ihre schwere Arbeit hinreichend Anerkennung findet“.

Polizeiseelsorge: Mit ihren Polizeiseelsorgerinnen und Polizeiseelsorgern aus Vollzug und Verwaltung bieten die christlichen Kirchen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Rat, Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben an - unabhängig von konfessioneller oder religiöser Bindung der Polizeiangehörigen. Die beauftragten Pfarrerinnen und Pfarrer, Priester, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten oder auch Mitglieder einer Ordensgemeinschaft sind sowohl hauptamtlich als auch neben- und ehrenamtlich tätig. Sie begleiten Polizistinnen und Polizisten zu Einsätzen und fester Bestandteil der sogenannten Kriseninterventionsteams helfen bei belastenden Erlebnissen wie der Überbringung von Todesnachrichten, Entführungen oder Geiselnahmen, aber auch in allen beruflichen oder privaten Fragen, die unter dem Schutz des Seelsorgegeheimnisses und des Zeugnisverweigerungsrechts stehen. Darüber hinaus bieten sie Fachtagungen, Besinnungstage, Exerzitien, Wallfahrten, Reisen, Familienfreizeiten und Gottesdienste an. In der Aus- und Fortbildung sind sie insbesondere mit dem Schwerpunkt Ethik tätig. Mehr im Internet: http://polizeiseelsorge.org/hp1/Startseite.htm

Unser Gesprächspartner: Pfarrer Johannes Gospos, Im Sundern 1, 59379 Selm-Bork, Tel. 02592 / 683334, Mobil 0171 / 2854113, E-Mail: johannes.gospos@polizeiseelsorge.org, Internet: www.bistum-muenster.de/ oder http://nordrhein-westfalen.polizeiseelsorge.org/hp1/PSS-NRW-Startseite.htm

Donnerstag, 21.02.2019