Gamescom: „SilentMOD“ im Kölner Dom
Mittwoch, 17.08.2016
In diesen Tagen werden rund 400.000 junge Menschen in Köln zur gamescom erwartet. Nicht nur dort gibt es eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch im Kölner Dom. Mehr über das Projekt „SilentMOD“ mit dem Kölner Domdechant Msgr. Robert Kleine...
INFO: Mit dem
Projekttitel „SilentMOD“ verbindet das Metropolitankapitel der Hohen Domkirche
zu Köln in diesem Sommer eine besondere Einladung. Ganz entgegen der Meinung,
junge Leute und Kirche passten nicht zusammen, nimmt das Domkapitel Bezug auf
die gamescom, die weltweit größte Messe für Computerspiele. Zur gamescom kommen
jedes Jahr bis zu 400.000 junge Leute zwischen 12 und 25 Jahren in die
Domstadt. „Junge Leute sind immer ein
guter Grund, sich als guter Gastgeber zu präsentieren“, so Dompropst
Gerd Bachner. „Und das gilt nicht nur
für die Stadt Köln, sondern auch für die Hohe Domkirche.“
Das Projekt „SilentMOD“ ist Ausdruck
dieser einladenden Haltung. Es findet statt vom 18.-20.8.2016, also während der
Tage der gamescom. Zu seiner Realisierung hat sich das Domkapitel einen starken
Partner ins Boot geholt: das pastoraltheologische Institut „Zentrum für
angewandte Pastoralforschung“ (ZAP) der Katholisch-Theologischen Fakultät der
Ruhr-Universität Bochum. Dessen Direktor Prof. Dr. Matthias Sellmann ist
Berater der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz und ausgewiesener
Spezialist für die Begegnung von Kirche und Populärkultur. Sellmann: „SilentMOD wird ein ganz besonderer
Höhepunkt dieses Sommers. Wir sehen das beeindruckende Bauwerk des Kölner Domes
mit den Augen jugendlicher Gamer. Für sie ist das Projekt. Sie sollen erkennen:
Eine Kirche ist wie ein Server, ein Kraftpaket im Ruhemodus. Wenn Du ihn einschaltest,
zeigt er Dir sein ganzes Potenzial.“ Wie das genau geschehen wird, soll
vorerst eine Überraschung bleiben. Nur eines ist jetzt schon klar: Es wird
keine Techno-Party. Vielmehr wird der Kirchenraum in seiner Architektur und
seiner Würde verstärkt, und dies immer mit den Ausdrucksmitteln der
Jugendkultur. Mit Blank & Jones hat das ZAP eines der bekanntesten DJ-Duos
der Gegenwart für das Projekt gewinnen können. Sie bleiben dabei ihrem Stil
treu, lassen sich aber nach eigener Aussage von geistlicher Choralmusik genauso
inspirieren wie von Hildegard von Bingen oder dem Richter-Fenster des Domes. „Wir wollen den jungen Erwachsenen den Dom
erschließen und sie einladen, den Dom kennen zu lernen – und natürlich das,
wofür der Dom steht. Deshalb wird es andere Öffnungszeiten als sonst geben, wir
öffnen bis in die Nacht“, ergänzt Domdechant Msgr. Robert Kleine. Der
Dom wird daher vom 18.-20. August 2016 zusätzlich zu besonderen Zeiten geöffnet
sein: nachts von 22.00 – 02.00 Uhr.
Mehr im
Internet: www.zap-bochum.de
Unser
Gesprächspartner: Monsignore Robert Kleine, Kölner Stadt- und Domdechant, Domkloster 3,
50667 Köln, Tel. 0221 / 92 58 47-70, Fax 0221 / 92 58 47-71, E-Mail: aplatz@stadtdekanat-koeln.de, Mo- Fr 9.30 - 13.30 Uhr.