Gemeinsam

von Daniel Schneider

Samstag, 26.02.2022

Auf vielen Händen zeigt sich ein rotes Herz
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Auch bei Hilflosigkeit können wir in Bewegung kommen

Zoommeeting – wir sind zu viert. Sitzen am Computer. Der Pastor unserer Gemeinde hat eingeladen. Spontan. Bei einem von uns funktioniert das mit dem Ton nicht. Egal. Wir beten. Für die Menschen in der Ukraine.

Unsere Gemeinde unterstützt ein Ehepaar in der Ukraine. Finanziell. Und im Gebet. Jetzt vor allem. Das Ehepaar arbeitet mit geistig und körperlich beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen. Menschen, die sowieso am Rand der Gesellschaft stehen. In der Großregion Kiew. Eine Person aus unserer Gruppe hat außerdem Bekannte in der Ukraine. Wir beten. Mit konkreten Gesichtern vor Augen. Hilflos. Und trotzdem voller Hoffnung. Um Schutz. Um Einsicht.

Friedensgebete finden auf der ganzen Welt statt. Große und kleine Gruppen treffen sich. In Köln wird aus dem Rosenmontagszug eine Friedensdemonstration. Spenden werden gesammelt. Von der Diakonie Katastrophenhilfe zum Beispiel. Wir sind alle bestürzt. Und kommen trotzdem in Bewegung. Lasst uns weiter machen. Und Solidarität zeigen.

Das zoom-Meeting beenden wir mit einem Gebet. Dem Vater unser. Einen Satz nehme ich besonders mit in dieses Wochenende: Dein Wille geschehe. Wie im Himmel, so auf Erden.

Ich wünschte, es wäre so. Ich wünschte, Gottes Wille geschähe, denn Gott will Frieden und nicht den Krieg.

Samstag, 26.02.2022