Krisen, Mut und Hoffnung

von Christof Beckmann

Dienstag, 16.01.2018

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Wie schaut ein altersweiser Professor auf die Umtriebe unserer Zeit? Mit Blick aufs begonnene Jahr sieht Josef Wohlmuth aus Bonn die Herausforderungen und Umbrüche sehr klar. Die Aufgaben für die Christenmenschen heute: Beherztes, mutiges Eingreifen ...

INFO: Josef Wohlmuth kam viel herum in seinem Leben: Geboren am 7. Januar 1938 in Laibstadt, Bayern, war der Theologe in fast ganz Europa unterwegs, Tausende von Studenten gingen durch seine Seminare. Der fast 80-jährige langjährige Hochschullehrer studierte katholische Theologie in Eichstätt und Innsbruck, wurde 1964 zum Priester geweiht, war vier Jahre Kaplan und setzte sein Studium in Tübingen, Bologna, Nijmegen, Regensburg und Bonn fort. Er wurde bei seinem Doktorvater Josef Ratzinger promoviert und habilitierte sich 1980 an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn im Fach Dogmatik und Dogmengeschichte. 1981-86 wirkte er als Professor für Theologie und ihre Didaktik an die Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität in Köln, anschließend bis zu seiner Emeritierung 2003 als Professor für Dogmatik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Zweimal war Wohlmuth Studiendekan am Theologischen Studienjahr der Dormitio-Abtei in Jerusalem, zudem 2004-2011 Leiter des Cusanuswerks.
Buchtipp: Josef Wohlmuth, Theologie als Zeit-Ansage. 163 Seiten, Verlag Ferdinand Schöningh GmbH, ISBN-10: 3506783939, ISBN-13: 978-3506783936

Sorge um den Frieden: Am 1. Januar 2018 beging die katholische Kirche zum 51. Mal den Welttag des Friedens. Dazu veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz eine Online-Themenseite, deren zentraler Bestandteil die Botschaft von Papst Franziskus ist. In sechs Kapiteln behandelt Franziskus das Thema „Migranten und Flüchtlinge: Menschen auf der Suche nach Frieden“. Der von den Engeln in der Heiligen Nacht verkündete Friede ist „eine tiefe Sehnsucht aller Menschen und Völker“, „vor allem derer, die am stärksten darunter leiden, wenn er fehlt“. In besonderer Weise gelte dies für die über 250 Millionen Migranten in der Welt, von denen 22,5 Millionen Flüchtlinge sind. Der Papst fordert die Regierungen auf, praktische Maßnahmen zu ergreifen, um geflüchtete Menschen aufzunehmen, zu fördern, zu schützen und zu integrieren.
Eine Online-Themenseite der Deutschen Bischofskonferenz bietet zu jedem der sechs Kapitel der Botschaft zum Weltfriedenstag auf der Internetseite www.dbk.de/themen/welttag-des-friedens; Botschaft von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag 2018 als pdf-Datei unter www.dbk.de in der Rubrik Papstbotschaften.

Dienstag, 16.01.2018