Mitfiebern beim ESC: „Ein bisschen Frieden”

von Christof Beckmann

Samstag, 14.05.2022

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Montage: KiP-NRW

Der Eurovision Song Contest geht heute ins Finale. Erste Gewinnerin vor 40 Jahren war Nicole, traf mit „Ein bisschen Frieden” den Nerv der Zeit. Und der heutige Ordensmann Benedikt Müller fieberte vor dem Fernseher mit. Die Begeisterung ist geblieben.

INFO: Heute, Samstag, ist das große Finale: Der ESC mit 20 Finalisten. Für Deutschland neben den anderen „Rockstars“ im Rennen: Sänger Malik Harris. Und natürlich sind die großen Fèten programmiert. Große Fans aber gab´s früher auch schon. Darum wird heute auch im Kloster geguckt: Denn als er 15 war, hat sich der heutige Ordensmann Benedikt Müller unsterblich verliebt. In Kate, eine Sängerin aus Norwegen beim ESC. Kate ist inzwischen abgehakt, aber seine Begeisterung für den ESC hat sich Mönch in der Mescheder Abtei Königsmünster bis heute erhalten.

Auch für das Lied „Ein bisschen Frieden“, mit dem Nicole 1982 mitten im atomaren Wettrüsten zwischen Ost und West den Nerv traf und als erste Deutsche den Eurovision Song Contest gewann. Damals fieberte er als Neunjähriger vor dem Fernseher voller Enthusiasmus mit. Und die Begeisterung für den ESC ist bei ihm bis heute geblieben - gerade auch in diesem Jahr, in dem der Wettbewerb durch den Krieg in Europa eine besondere Bedeutung bekommt – als Symbol für Völkerverständigung und Frieden. Alle Infos zum ESC: https://www.eurovision.de/

Unser Gesprächspartner: Br. Benedikt Müller OSB, Jahrgang 1972, trat im Januar 2009 in die Abtei Königsmünster in Meschede ein. Er ist staatlich anerkannter Erzieher, Koordinator für den Bereich Jugend und Bildung im Gastbereich des Klosters, verantwortlich für die Oberstufenakademie, Referent für Schulbesinnungstage sowie Autor mehrerer Theaterstücke. Hier geht es zur Facebookseite von Bruder Benedikt Müller

Abtei Königsmünster: Die 1928 gegründete Abtei Königsmünster gehört mit ihren 45 Mitbrüdern zur Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, einem Zusammenschluss von 55 benediktinischen Klöstern in 20 Ländern auf vier Kontinenten. Die ersten Mönche in Meschede im Sauerland übernahmen die Leitung der Städtischen Rektoratsschule und begannen mit dem Bau des ersten Klosterflügels. Der Weiterbau wurde von den Nationalsozialisten gestoppt, 1941 das Kloster enteignet, die Mönche wurden vertrieben. Nach dem Krieg nahmen sie wieder ihre Arbeit in der Schule, in den Handwerksbetrieben und in der Landwirtschaft wieder auf. 1956 wurde das Kloster zur Abtei erhoben und eine rege Bautätigkeit begann: Gebaut wurde die Schule - heute als Gymnasium der Benediktiner von rund 700 Schülerinnen und Schülern besucht -und 1964 die neue Abteikirche als Friedenskirche Christus dem Friedenskönig geweiht. 1981 wurde die OASE als „Haus der Besinnung und Begegnung“ eröffnet, 1987 das Kloster erweitert und 2001 das „Haus der Stille eingeweiht. Aufgabenschwerpunkte sind heute die Jugend- und Bildungsarbeit im Gymnasium der Benediktiner und in den Gästehäusern. Zudem unterstützt die Abtei Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika in den Bereichen Bildung und Gesundheit. Seit 1988 leben und arbeiten einige Mitbrüder in der Cella Sankt Benedikt in Hannover. Was in den verschiedenen Betrieben produziert wird, kann in der Abteigaststätte im Abteiforum probiert und im Abteiladen erworben werden.

Kontakt: Abtei Königsmünster, Klosterberg 11, 59872 Meschede, Tel. 0291 / 2995-0, Internet: http://www.koenigsmuenster.de.

Samstag, 14.05.2022