Nicht aufgeben

von Bettina Förster

Montag, 20.03.2017

Bergsteiger auf dem Gipfel
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Nicht aufgeben - auch wenn es schwerfällt

Motivationssprüche sind ziemlich beliebt. ´Nicht aufgeben´ oder ´Hinfallen – aufstehen – Krone richten´ räumen in den sozialen Netzwerken ordentlich Likes ab.

Motivationssprüche sind ziemlich beliebt. ´Nicht aufgeben´ oder ´Hinfallen – aufstehen – Krone richten´ räumen in den sozialen Netzwerken ordentlich Likes ab. 

Wobei: Den besten Motivationseffekt erzielen immer noch Geschichten von Menschen, die keine Sprüche klopfen, sondern wirklich nicht aufgeben.

Wie Ronald Ross (1857 – 1932) 

Der Mediziner hat die Tropenkrankheit Malaria erforscht und dafür viele Preise bekommen. Den Nobelpreis zum Beispiel. Er hat die Malariamücke identifiziert. Wie oft hat er wohl an sich und seinen Projekten gezweifelt? Wie oft wollte er aufgeben? Zum Glück hat er immer weitergemacht. Und als er den Fund des Malariaparasiten bestätigt hat, soll Ross im Wortlaut folgendes gesagt haben:

„An diesem Tag hat der barmherziger Gott ein wundersames Ding in meine Hand gegeben und Gott sei gepriesen.“

Und dann noch:

„Mit Tränen und quälendem Atem fand ich deinen durchtriebenen Keim. Ich weiß, dass dieses Ding unzählige Menschen retten wird. Oh Tod, wo ist dein Stachel? Grab, wo dein Sieg?“

Mit seiner Entdeckung konnte die Malariakrankheit wesentlich bekämpft werden.

Oder wie Florence Nightingale (1820 – 1910)

Die Dame stammte aus  sehr gutem Hause. Deshalb fanden es ihre Eltern auch gar nicht komisch, als sie ihnen sagte, dass sie Krankenschwester werden willst. Sie hatten Angst um ihre Tochter und wahrscheinlich auch ein bisschen um ihren guten Ruf.

In ihrer Zeit war Krankenschwester ein verpönter Beruf. Die Frauen damals hatten keine Rechte, wurden ausgenutzt und deshalb haben diesen Beruf meistens nur die gewählt, die sonst nichts Anderes konnten. Dementsprechend sah die Pflege dann auch oft aus. Krankenhäuser waren oft schmuddelige Orte.

Aber Florence Nightingale hatte ihren eigenen Kopf, schon damals in einer Zeit, als die Damenwelt an sich noch nicht viel zu sagen hatten. Sie hat nicht aufgegeben, sondern  hospitiert, gelernt, gearbeitet, geholfen, im Kriegslazarett gearbeitet und ist heute weltbekannt als Revolutionärin des westlichen Gesundheitswesens.

Oder wie Annika. Eine beeindruckende Frau. Ihre Geschichte erzählt Bettina Förster in ihrem Beitrag. 

Montag, 20.03.2017