Schatzsuche in den eigenen vier Wänden – Auszeit auf dem Dachboden

von Sandra Sternke-Menne

Donnerstag, 23.08.2018

verstaubte Gegenstände auf dem Dachboden
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Auf dem Dachboden sind oft wertvolle Dinge verborgen

Sie sind voller Spinnweben, meistens komplett zugestellt und manchmal ist es dort etwas unheimlich – Dachböden sind ganz besondere Orte. Warum es sich lohnt, immer mal wieder dort vorbeizuschauen, verrät Ihnen Sandra Sternke-Menne

Heute habe ich mal Zeit und ich gehe auf unseren Dachboden. Lange bin ich hier schon nicht mehr gewesen: Viele Kisten, alte Möbel und Spinnweben begrüßen mich. Ich sehe mich um, früher als Kind habe ich hier gern gespielt, heute dient der Dachboden als Abstellplatz.

Ich öffne eine alte Truhe. Was da wohl drin sein mag? Neugierig schaue ich hinein, der Deckel ist schwer. Ich sehe Leinen mit Initialen, gut und akkurat zusammengefaltet. Unter den Tüchern entdecke ich ein langes weißes Kleid, ein Hochzeitskleid. Und auch ein Zylinder, ein ´Chapeau Claque´ kommt zum Vorschein. Beides muss meinen Großeltern gehört haben – sofort entstehen Bilder von beiden vor meinem inneren Auge.

Es ist herrlich hier oben zu sein – zu Stöbern, in Erinnerungen zu schwelgen und zu versinken, ein Stück weit weg vom Alltag, eine kleine Auszeit und eine Reise in die Vergangenheit.

Außerdem merke ich, dass ich dankbar bin für bestimmte Dinge in meiner Vergangenheit, für meine Großeltern und das die Erinnerungen mich auch heute noch froh machen. 

Ich werde bestimmt bald wieder hier auf den Dachboden kommen und schauen, was ich alle wieder-entdecke.

Donnerstag, 23.08.2018