Überall Wasser: Land unter in NRW

von Manfred Rütten

Freitag, 16.07.2021

Überschwemmung Straße unter Wasser
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Nach stundenlangen heftigen Regenfällen heißt es in vielen Orten in NRW: "Land unter". Die Schäden dürften in die Millionen gehen. (Foto: Pixabay)

Sintflutartige Regenfälle mit teilweise 150 Litern pro Quadratmeter haben in den vergangenen Tagen Teile von NRW und Rheinland-Pfalz hart getroffen. Die Wassermassen, die sich durch Straßen wälzten, haben große Zerstörungen hinterlassen. Es gab auch Tote.

In Altena kamen zwei Feuerwehrmänner bei Rettungseinsätzen ums Leben. In Köln wurden zwei Menschen tot in ihrem überfluteten Keller gefunden. Bis zum Nachmittag des 15. Juni wurden aus dem Kreis Euskirchen 15 Tote gemeldet, weitere drei aus Rheinbach, und aus dem Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler 18. Besonders schwer erwischte es den Eifel-Ort Schuld im Kreis Ahrweiler, wo die Wassermassen sechs Häuser zum Einsturz brachte. Am Donnertagmorgen galten dort 60 Menschen als vermisst und mehrere Gebäude als einsturzgefährdet.

In Leverkusen mussten ein Klinikum und das Altenheim St. Elisabeth komplett evakuiert werden, weil dort eindringendes Wasser die Stromversorgung lahm legte. Der Strom-Verteilnetzbetreiber Westnetz teilte mit, dass mindestens 200.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ohne Strom, weil Umspannanlagen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden mussten. Auch der Bahnverkehr wurde durch die Fluten erheblich beeinträchtigt. Es gab Streckensperrungen, viele S-Bahn- und Regional-Züge fielen aus oder fuhren nur eingeschränkt.

Einen ständig aktualisierten Überblick über die betroffenen Regionen und die Schäden findet Ihr unter https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-hochwasser-101.html

Freitag, 16.07.2021