Fahrradkurs für Flüchtlinge

von Stefan Klinkhammer

Montag, 20.06.2016

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Fahrrad fahren will gelernt sein. Deshalb bietet die Kölner Radstation von IN VIA in Zusammenarbeit mit einer Radfahrlehrerin Fahrradkurse für geflüchtet Menschen – um sich im Großstadtdschungel zurechtzufinden. Und nicht nur heute, am Weltflüchtlingstag.

INFO: Die Radstation von IN VIA am Hauptbahnhof Köln ist Anlaufstelle für Pendler, Reisende, Touristen und Besucher der gesamten Innenstadt. Hier können Kunden ihr Fahrrad sicher parken, schnell und fachgerecht reparieren oder warten und reinigen lassen. Zudem bietet die Radstation die Möglichkeit des Leasings von maßgeschneiderten Fahrrädern. Besucher und Touristen können sich vor Ort über Touren- und Ausflugsziele informieren.

Mit dem Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge“ unterstützt IN VIA Flüchtlinge, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Denn die Möglichkeit mobil zu sein hat eine große Bedeutung für die Integration: Da Flüchtlinge keinen Anspruch auf Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel haben, ist das Rad oft die einzige Möglichkeit der Fortbewegung. Deshalb werden Kölner Flüchtlinge unterstützt, indem Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verkehrstaugliche Fahrräder und Zubehör für ein sicheres Radfahren geschenkt werden. Da für viele Flüchtlinge allerdings kein Fahrradfahren können, ist IN VIA auf die Idee gekommen, speziell für Flüchtlinge einen Fahrradkurs anzubieten. In Zusammenarbeit mit einer Radfahrlehrerin können sie solch einen speziellen Kurs absolvieren. Denn das Radfahren in einer Großstadt will gelernt sein. Doch bei den Kursen geht es nicht nur um praktische Erfahrung: da der Unterricht auf Deutsch gehalten wird, lernen die Flüchtlinge zudem noch die Sprache. Und natürlich lernen sie auch die Domstadt näher kennen.

IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e.V.: Der 1898 gegründete Fachverband des Deutschen Caritasverbands setzt sich gesellschaftspolitisch für gerechte Lebensbedingungen v.a. für Mädchen und junge Frauen ein. In zahlreichen Projekten, Maßnahmen und Einrichtungen bietet der anerkannter Träger der Jugendhilfe mit über 550 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insbesondere benachteiligten jungen Menschen auch mit Behinderungen umfangreiche Hilfen beim Übergang von Schule und Beruf.

Kontakt: IN VIA Köln e.V. – Stolzestr. 1a, 50674 Köln, Tel. 0221 / 4728600, Fax: 0221 / 4728666, Mail: info(at)invia-koeln.de, Internet: www.invia-koeln.de

Radstation Köln, Eva Schmitz, Breslauer Platz, 50667 Köln, Tel. 0221 /13 97 190, Fax: 0221 /13 97 191, Internet: www.radstationkoeln.de

Montag, 20.06.2016