Norbert Blüm ist für Liebe statt Egoismus

von Juergen Marx

Donnerstag, 11.01.2018

Norbert Bluem beim Bundesparteitag 1988 in Wiesbaden
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Norbert Bluem war ein Vorreiter in Sachen Solidaritaet

Es gehört zu den vier Grundrechenarten der Mathematik – das Dividieren oder einfacher ausgedrückt: das Teilen. Im Matheunterricht kann es ganz schön nerven. Es kann aber auch Spaß machen. Norbert Blüm, der ehemalige Bundesminister, verrät

warum gerade teilen uns Menschen guttut:

„Der menschlichen Natur entspricht es, dass teilen glücklicher macht, als alles nur für sich zu organisieren.“

In seinem Buch ´Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht´ beschreibt Blüm, warum es problematisch ist, wenn man immer nur seinen eigenen Vorteil sucht und nicht auf andere schaut:

„Das halte ich nicht nur theatralisch gesprochen für den Untergang des Abendlandes, sondern für das Ende der menschlichen Zivilisation. Von der Wiege bis zur Bahre sind wir auf andere angewiesen und unser größtes Glück ist nicht die Selbstversorgung, sondern die Liebe.“

Diese, auch biblische Erkenntnis, ist nicht überall populär. Doch gerade deshalb ist sie umso wichtiger. Denn die Liebe gibt Kraft, um gegenzusteuern. Und damit die Welt ein bisschen zu verändern, zum Beispiel durch das Teilen.

Das Buch ´Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht´ von Norbert Blüm ist im Herder-Verlag erschienen und die gebundene Ausgabe kostet 20,00 Euro.

Zur Person: Dr. Norbert Blüm ist 1935 geboren, gerlernter Werkzeugmacher, studierter Germanist und Philosoph, war von 1972-2002 Mitglied des deutschen Bundestages, von 1981-1994 Mitglied des Präsidiums der CDU, von 1982-1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.

 

Donnerstag, 11.01.2018