Ab ins Sportstudio – Glaubenstraining

Bis die ersten Ergebnisse sichtbar werden, dauert es eine Weile. Regelmäßiger Fitnesstraining wird eher auf die lange Distanz belohnt. Katrin Schirmer macht es trotzdem

Seit einiger Zeit gehe ich ins Sportstudio. Mein Ziel : 2-3x in der Woche.

Zu Beginn fielen mir die Übungen auf den Geräten richtig schwer. Neidisch sah ich auf die junge Frau, die das doppelte an Metallplatten kräftig in die Höhe zog.

Heute schaffe ich das auch, nach vielen Trainingseinheiten.

Eine andere Frau aus dem Sportstudio war 3 Wochen im Sommerurlaub.

Sie kämpft sich gerade wieder zurück, an ihr altes Leistungsniveau.

Das steht mir nach dem Urlaub auch wieder bevor.

Leider ist das so: nach jeder längeren Pause, wenn ich aus der Übung bin, habe ich meine antrainierten Fähigkeiten viel schneller verloren, als ich vorher gedacht hatte.

Ähnlich ist das auch mit meinem Glauben an Gott. Vertrauen baut sich nur langsam auf.

Rituale und regelmäßiges Training kann ich auch im Glauben gut gebrauchen. Das Gebet vor dem Einschlafen, das Anzünden einer Kerze in der Kirche, das Mitfeiern im Gottesdienst, das Danken, wenn etwas gelingt im Leben, das Klagen, wenn es mal richtig schlecht läuft.

All das geht im Urlaub genauso wie im Alltag.

Damit ich nicht aus der Übung komme.