Doggy Bags – Reste mitnehmen einfacher machen

Mitnehmen oder dalassen? Wie macht Ihr es nach einem Restaurantbesuch mit den übriggebliebenen Resten des Essens? In Spanien soll das gesetzlich genauer geregelt werden. Margret Wand hat ihre eigenen Erfahrungen gemacht:

Ich hab sie gerettet: die beiden Stangen Spargel und das halbe Schnitzel. Leicht ist es mir nicht gefallen, im Restaurant zu sagen: Könnten Sie mir das bitte einpacken? -  Warum eigentlich? Schließlich habe ich das Essen doch bezahlt. Und wenn ich es nicht mitnehme, landet der Rest im Müll. Ist so Vorschrift. Aber, je vornehmer das Lokal, desto weniger traue ich mich, meine Bitte auszusprechen. Vielleicht geht euch das genauso?

Spanien will per Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen. Unter anderem wären Gastronomen dann dazu verpflichtet, auf Wunsch nicht verzehrte Speisen kostenfrei mitzugeben.

Das habe ich in einer Sendung zum Thema Lebensmittel-Verschwendung gehört. Könnte man das auch in Deutschland einführen? Damit wäre den nicht so Selbstbewussten unter uns zumindest im Restaurant geholfen. Doggy Bags als Selbstverständlichkeit.

Grundsätzlich verweigert doch kein Gastronomiebetreiber in Deutschland einem Gast, übriggebliebene Speisen für zuhause einzupacken. Wenn also etwas auf freiwilliger Basis funktioniert, wozu braucht es dann eine gesetzliche Verpflichtung?

(Quelle: wdr.de)

Das sagte der Pressesprecher des Hotel- und Gaststättenverbands, Thorsten Hellwig. Ich halte dagegen: Warum es den Gästen nicht leichter machen? Und doch habe auch ich eine Kritik an den Doggy Bags: Mir gefällt der Name nicht. Hundetüte. Er wirkt auf mich abwertend im Bezug auf das, was darin eingepackt wird. Vielleicht findet sich mal jemand, der zu einem Namenswettbewerb aufruft? Fände ich toll!