Dudelsackmusik im Bergischen

von Jan Sting

Samstag, 22.02.2020

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Dudelsack und Logo der bergischen Musikgruppe Spillyck, Montage: KIP

Laut, wild und jahrhundertelang fehlte er auch bei uns bei keiner Bauernhochzeit: Der Dudelsack - Instrument des Teufels und darum in zahlreichen Fenstern und Schnitzereien des Chorgestühls im Kölner und im Altenberger Dom zu sehen. ...

INFO: Der Dudelsack, als Musikinstrument schon in vorchristlicher Zeit belegt, war früher auch in Deutschland sehr verbreitet. Die meist aus einem Tierbalg hergestellte Sackpfeife ist auf vielen Darstellungen, aber auch in zahlreichen Fenstern und Schnitzereien des Chorgestühls im Kölner Dom und im Altenberger Dom zu sehen. In den deutschsprachigen Ländern kam sie erst im 19. Jahrhundert aus der Mode.

Im Bergischen jedoch sorgt die Musikgruppe SPILLŸCK (niederbergisch für „Spielleute”) inzwischen für eine Renaissance des Dudelsacks: Sie haben sich alten Musiktraditionen der Region und vom Niederrhein verschrieben und ihre Musik ist vor allem durch den Dudelsack geprägt. Die Musiker spielen auch in regionalen Trachten und erzählen Anekdoten und Wissenswertes.

SPILLŸCK: Die auch weit über Region hinaus bekannten Musiker bestehen aus Rafael Daun (Dudelsäcke, Saxophon, Saiten), Christian Starke (Dudelsäcke, Saxophon (SAT), Schalmei, Diverse Flöten, Ruthilde Holzenkamp (Akkordeon), Thórralf Schuh (Percussion) und Simone Sorgalla (Gesang und Harfe).

Wo sie im Kölner Dom Dudelsäcke aufgespürt haben, auf http://www.spillyck.de/index.php/dudelsackfiguren.

Kontakt zum Ensemble: Christian Starke, Auf dem Kamp 5A, 42799 Leichlingen, Witzhelden, hoehendorf@gmail.com, Internet: http://www.spillyck.de

Samstag, 22.02.2020