Grabpflege leicht gemacht

von Juergen Marx

Mittwoch, 12.02.2014

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Menschen brauchen einen Ort für ihre Trauer

Dort zu wohnen, wo auch die Eltern wohnen, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Immer mehr Menschen wohnen und arbeiten weit weg von ihrem Heimatort. Das hat Konsequenzen für das Zusammenleben der Familie und auch für die Grabpflege.  

Oma und Enkel sehen sich nicht so oft, im Pflegefall kann man nicht einfach mal vorbeischauen und sich kümmern und auch ein Besuch auf dem Friedhof findet nur zu besonderen Anlässen statt. Da wundert es nicht, dass sich "Internetfriedhöfe" zunehmend beliebter werden. Dr. Anke Offerhaus hat sich als Expertin für religiöse Kommunikation an der Universität Bremen mit den neuen Trauermöglichkeiten beschäftigt. Sie sieht Vorteile darin, wenn sich Menschen im Internet virtuelle Friedhöfe einrichten. So könne jeder - unabhängig von den Vorstellungen und Vorgaben der Familie – seiner Trauer Ausdruck verleihen. Auch sei dieser virtuelle Friedhof jederzeit erreichbar. Dr. Offerhaus ist davon fasziniert, wie "viel Bewegung, wie viel Aktivität auf solchen Seiten auch tatsächlich stattfindet." 

Mittwoch, 12.02.2014