Katholisches Landvolk zur 88. Grünen Woche 2024

von Dr. Christof Beckmann

Mittwoch, 17.01.2024

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Collage: KIP

Was es alles zu essen gibt und wo es herkommt: Die Grüne Woche in Berlin eröffnet heute für das Fachpublikum. Ab übermorgen ist sie für alle geöffnet. Mit dabei: Die Katholische Landvolkbewegung Deutschland

INFO: Vom 19. bis 28. Januar 2024 findet die 88. Ausgabe der Grünen Woche in Berlin statt. Erwartet werden 300.000 Besucherinnen und Besucher, 1.400 Aussteller aus 61 Ländern. Die Grüne Woche zählt bundesweit zu den traditionsreichsten Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland. Gegründet 1926 im Berlin der Goldenen Zwanziger, ist sie die internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Aussteller aus aller Welt präsentieren an zehn Veranstaltungstagen ein umfangreiches Produktangebot.

Ab heute ist die Messe Tagungsort für das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), die führende internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft. Höhepunkt ist das Treffen von über 70 Agrarministerinnen und Ministern. Bei mehr als 300 Seminaren, Panels und Diskussionsforen finden Fachinteressierte und Branchenverantwortliche auf der Grünen Woche in Branchentreffpunkten wie auch dem Bio-Kraftstoffkongress und dem Zukunftsforum für ländliche Entwicklung nationale und internationale Stakeholder und Business-Kontakte. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV) (www.bauernverband.de) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) (www.bve-online.de). Internet: www.gruenewoche.de, X: @gruenewoche, facebook.com/Grüne Woche, Instagram/gruene_woche/, youtube.com/user/GrueneWoche, Grüne Woche | LinkedIn. Weitere Informationen: Grüne Woche Business Days 2024, Kraftstoffe der Zukunft, Startup-Days, Regional-Star Award, Tag des Ökologischen Landbaus, Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

16. Global Forum für Food and Agriculture (GFFA): Unter dem Motto „Ernährungssysteme der Zukunft: Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger“ geht es um die erforderlichen Anstrengungen, die nötog sind, um die Ernährungssysteme für die Zukunft fit zu machen und die Agenda 2030 umzusetzen. Der internationalen Gemeinschaft bleiben nur noch sieben Jahre, um die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu erreichen. Hindernisse sind Klimakrise, Biodiversitätsverlust, die Folgen der Corona-Pandemie, Kriege und Konflikte. Darum will das GFFA 2024 den internationalen agrarpolitischen Dialog intensivieren und beschleunigen. Rund 2000 internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden die Gelegenheit nutzen, miteinander zu diskutieren und sich zu vernetzen. Viele GFFA-Veranstaltungen – darunter 3 High Level Panel, 16 Expert Panel, ein Science Slam und die Eröffnungsveranstaltung – sind öffentlich. Politischer Höhepunkt des GFFA ist die Berliner Agrarministerkonferenz, zu der Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, mehr als 70 Agrarministerinnen und -minister aus aller Welt eingeladen hat. Hinzu kommen Vertreterinnen und Vertreter von internationalen Organisationen, der Weltbank und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Weitere Informationen: Global Forum for Food and Agriculture 2024

17. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2024: Am 24. und 25. Januar findet unter dem Motto „LAND.SCHÖPFT.WERT – Starke ländliche Regionen“ das 17. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2024 (ZFLE) als hybride Veranstaltung statt. Mit der größten nationalen Plattform für ländliche Räume will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Akteurinnen und Akteuren der Ländlichen Entwicklung eine zentrale Plattform für Vernetzung, Wissenstransfer, Diskussion und Austausch zu praktischen Lösungen bieten. Dabei soll diskutiert werden, wie regionale Wertschöpfung generiert werden kann – etwa durch die Erzeugung lokaler Produkte darunter Lebensmittel, aber auch Energie, durch das Angebot von Dienstleistungen vor Ort, die Förderung von lokalem Unternehmertum, die Zusammenarbeit zwischen lokalen Unternehmen und Institutionen oder die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region. Informationen zum Programm und den Fachforen: https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/programm/

NRW auf der grünen Woche: Auch Nordrhein-Westfalen präsentiert sich auf der Grünen Woche 2024 in Berlin als starkes Erzeugerland. NRW ist mit mehr als 100 Ausstellerinnen und Austellern auf der Grünen Woche vertreten und bringt dabei rund 570 Akteure aus allen Landesteilen mit in die Messehalle 5.2a. Zehn Tage lang werden an 23 Messeständen auf ca. 1.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche eine Fülle an nordrhein-westfälischen Produkten vorgestellt: Neben regionalen Spezialitäten wie Bieren und Spirituosen, Fruchtsäften und Fischgenüssen, Käse, Schinken oder Spargel werden Blumen und Zierpflanzen vom Niederrhein oder auch Erlebnisangebote im ländlichen Raum präsentiert. Hierbei spielen auch die vielfältigen Projekte des Förderprogramms LEADER des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums zur Stärkung des ländlichen Raums eine wichtige Rolle. Begleitet wird der Landesauftritt von einem umfangreichen Bühnenprogramm, das den Messebesucherinnen und Messbesuchern täglich viele Stunden Kochshows und Mitmachaktionen bietet. Nordrhein-westfälische Ausstellungsbeiträge mit eigenen Ständen: Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V., Die Faire Milch, Grefrath, Früh Kölsch, Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG, GEPA – The Fair Trade Company, GRANDE ÉTOILE, KLB, KLJB im Bistum Münster e.V., Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V., LandFrauen Nordrhein-Westfalen, Landpark – Stiftsquelle, Mutterkuhhalter NRW e.V., Pflanzenzucht Heinz Manten, Privatbrauerei Ernst Barre GmbH, Weinmanufaktur Pieper GbR. Messestände mit wechselnden Produkten bzw. Akteuren: Agrobusiness Niederrhein e.V., Ernährung-NRW e.V., Fischkultur NRW – Verband nordrhein-westfälischer Fischzüchter und Teichwirte e.V., Foodhub NRW e.V., Genussregion Niederrhein e.V., Genussregion Ostwestfalen-Lippe e.V., LEADER-Regionen im Münsterland/MLV NRW, mein-ei.nrw e.V., Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.. Weitere Informationen unter http://www.lanuv.nrw.de/gruenewoche

Unsere Gesprächspartnerin: Nicole Podlinski, Bundesvorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland in Bad Honnef. Die im Juni 1951 im Kloster Himmelspforten in Würzburg gegründete Katholische Landvolkbewegung Deutschlands (KLB) sieht sich als Bildungs- und Aktionsgemeinschaft und Sprachrohr für die Belange der Menschen auf dem Land im Dialog mit Politik und Gesellschaft. Traditionsgemäß befinden sich viele Landwirte in den Reihen der KLB. Immer wichtiger wird der Dialog von Erzeugern und Verbrauchern auch im ländlichen Raum. Dieser Dialog und die damit verbundenen Themen, wie Landwirtschaft der Zukunft, Tierhaltung und Tierethik, Lebensmittelverschwendung und Fleischverbrauch, Wertschätzung von Lebensmitteln, Umwelt, Energie und klimafreundliche Landwirtschaft sind Standardthemen im Verband. Er ist auf internationaler Ebene, Bundesebene, Landesebene und in den Diözesen mit rund 60.000 Mitglieder strukturiert, orientiert sich am christlichen Evangelium und setzt sich für eine lebendige Kirche, für die Stabilität der Familien auf dem Lande, für Dörfer, für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, eine glaubwürdige Schöpfungsverantwortung und eine solidarische Welt ein. Dazu zählen u.a. Entwicklungs- und Erneuerungsprojekte, die religiöse, gesellschaftspolitische und kulturelle Orientierung, sowie die Vorbereitung auf die Herausforderungen der Zukunft. Dabei arbeitet die KLB ökumenisch und international. Ihr Patron ist Niklaus von Flüe. Angeschlossen ist der Internationale Ländliche Entwicklungsdienst. Er unterstützt in Afrika, Südamerika und Asien den Aufbau von ländlichen Selbsthilfebewegungen, bietet den lokalen Partnern Hilfestellung bei der Planung und Durchführung integrierter ländlicher Projekte an und bemüht sich um die Finanzierung lokaler Vorhaben aus Spenden und staatlichen Mitteln. Die KLB ist Vollmitglied in der Internationalen Vereinigung der Katholischen Landarbeiterbewegungen.

Kontakt: Bundesvorsitzende sind Nicole Podlinski (KLB Trier) und Dr. Kurt Kreiten, Diakon Hubert Wernsmann (Bistum Münster) ist Bundesseelsorger, Bettina Locklair Bundesgeschäftsführerin. Die Geschäftsstelle des Verbandes befindet sich in Bad Honnef-Rhöndorf. Dort erscheint auch „LANDaktiv“, die Verbandszeitschrift der Bewegung. Die Hauptpublikationen sind Werkblätter zur Unterstützung der Ehrenamtlichen. Anschrift: Katholische Landvolkbewegung Deutschlands, Bundesstelle Drachenfelsstraße 23, 53604 Bad Honnef, Tel. 02224 /7 10 31; E-Mail: bundesstelle@klb-deutschland.desowie im Internet unter: www.klb-deutschland.de

Katholische Landjugendbewegung: Die 1947 erstmals als „Aktion Landjugend“ gegründete KLJB wurde 1961 zu einem eigenen Verband innerhalb des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Sie befasst sich vor allem mit Ökologie, Energiepolitik und der Gestaltung ländlicher Räume, vertritt die Interessen Jugendlicher auf dem Land, engagiert sich für eine aktive und lebendige Kirche und für eine gerechte und zukunftsfähige Welt. Als einer der großen Jugendverbände in Deutschland zählt die KLJB bundesweit rund 70.000 Mitglieder in rund 1.900 Ortsgruppen, 19 aktive Diözesanverbänden und zwei Landesverbänden (Bayern und NRW). Sie engagiert sich weltweit für Solidarität und eine nachhaltige ländliche Entwicklung im Rahmen der internationalen katholischen Land- und Bauernjugendbewegung MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique), die mit rund zwei Millionen Mitgliedern in 45 Mitgliedsbewegungen und auf vier Kontinenten organisiert ist.

Kontakt: Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V., Drachenfelsstr. 23, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf, Tel. 02224 / 94 65-0, Fax 02224 / 94 65-44, E-Mail: bundesstelle@kljb.org, Büro Berlin, Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V., Chausseestraße 10, 10115 Berlin, Tel. 030 / 120 884 93, E-Mail: berlin@kljb.org, Internet: www.kljb.org, KLJB auf Facebook: www.facebook.com/landjugend.

Mittwoch, 17.01.2024