Kirche und Schnee

von Johanna Risse

Dienstag, 18.01.2022

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Bild: Pixabay

Auch wenn es vielleicht nicht überall danach aussieht, aber es ist Winter. Am Sonntag war „Welttag des Schnees“, heute ist „Tag des Schneemanns“. Und: Schnee kann auch was Heilsames haben, sagt der gebürtige Sauerländer Theologe Stephan Wahle...

INFO: Jedes Jahr am 05. August feiert die Katholische Kirche ein seltsames Fest: Die Weihe der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom, auch „Maria Schnee“ genannt, weil ihr Bau mit einem „Schneewunder“ verbunden ist. Nach einer Legende soll Papst Liberius in einem Traum gezeigt bekommen haben, wo er die große Marienkirche bauen soll. Am nächsten Tag – mitten im Sommer – schneite es in Rom auf dem Esquilin, auf jenem Hügel, wo die Basilika steht. Der Grundriss der späteren Kirche soll durch den Schnee sichtbar geworden sein.

Die römische Patriarchalbasilika wurde der Überlieferung nach am 5. August 358 errichtet und am 5. August im Jahre 432 geweiht. Sie liegt im extraterritorialen Bezirk des Vatikanstaates nahe dem Bahnhof Termini, gehört zu den vier Papstbasiliken, ist eine der sechs römischen Pilgerkirchen und hat als Patronin auch heute noch die Santa Maria ad Nives, Maria Schnee. Die mit prächtigen Mosaiken geschmückte heutige Basilika ist die älteste und bedeutendste der über vierzig Marienkirchen Roms; sie wird deshalb Maria Maggiore genannt.

Unser Gesprächspartner: Prof. Dr. Stephan Wahle, Akademischer Oberrat, Leitung Arbeitsstelle Liturgie, Musik und Kultur, außerplanmäßiger Professor Kontakt: Universität Freiburg, Theologische Fakultät Lehrstuhl Dogmatik und Liturgiewissenschaft, KG I, Raum 1311, Platz der Universität 3, 79085 Freiburg i. Br., Tel. 0761 / 203 - 21 07, Fax 0761 / 203 - 20 52, E-Mail: stephan.wahle@theol.uni-freiburg.de.

Dienstag, 18.01.2022