Plan(änderung)

von Michael Nitzke

Samstag, 27.03.2021

Ein Mann steht vor einer Wand voller Pläne
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Pläne können durchkreuzt werden - dann ist Flexibilität gefragt

Wir hatten sie alle nicht auf dem Plan – die Pandemie. Ein Abschnitt aus einem alten Brief ist es, der Michael Nitzke in unserer aktuellen Situation ein Stück Hoffnung bringt und ihm hilft, die Planänderung zu nutzen:

„Wir wissen aber: Denen, die Gott lieben, dient alles zum Guten. Es sind die Menschen, die er nach seinem Plan berufen hat.“ (Römerbrief 8,28 Basisbibel).

Das ist ein Abschnitt aus einem Brief, der in der Bibel steht. Der Autor, Paulus, hat ihn vor langer Zeit an eine Gemeinde in Rom geschrieben. Die erlebten damals auch eine stressige Zeit. Mir machen die Worte auch heute noch Hoffnung. Denn ich glaube, dass Gott Gutes für uns möchte.

Gerade jetzt in dieser Zeit kommt es doch auf das an, was das Christentum auszeichnet. Liebe. Die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen. Nächstenliebe. Das geht nur zusammen. Gerade jetzt in dieser Zeit, in der es leider immer mehr darum geht, seine eigenen Interessen durchzusetzen, auf sich zu achten, braucht es Menschen, die das Leben, was zu Gottes großem Plan gehört: Nächstenliebe. Mitmenschlichkeit.

Das ist zwar nicht allein ein christlicher Auftrag, sollte aber zu den Kernkompetenzen von Christinnen und Christen gehören. Denen, die Gott lieben, dient alles zum Guten – Das bedeutet nicht: Still erdulden, aushalten, die Hände in den Schoß legen und sagen: Ja, ja, das wird schon wieder. Nein, es bedeutet: Einmischen, wenn in der Nachbarschaft die häusliche Gewalt zunimmt. Helfen, wenn ältere Menschen nicht wissen, wie sie zur Impfung kommen. Und nicht zulassen, dass Hass und Hetze salonfähig werden.

Ich möchte die durcheinandergeratene Zeit, die ich nicht auf dem Plan hatte, nutzen, um Gottes Liebe zu leben. Denn das kommt auch mir zugute.

Samstag, 27.03.2021