Runder Geburtstag – mehr als eine Zahl?

Irgendwann trifft es jeden, zum ersten Mal schon nach 10 Jahren – Runder Geburtstag. Eine Null rückt an die zweite Stelle des Lebensalters. In diesem Jahr trifft es Sandra Sternke-Menne. Sie wird 40.

Ich habe schon so einiges erlebt: Schule, Ausbildung, erste Liebe, Verlassen werden, der Tod von geliebten Menschen, Partnerschaft. Vieles kommt nicht wieder. Der Blick in den Spiegel zeigt mir, dass ich nicht mehr 20 bin, aber alt – das will ich auch noch nicht sein.

Bestenfalls habe ich die Hälfte meines Lebens gelebt und eine weitere Hälfte noch vor mir. Ein Satz, den ich letztens gelesen habe, begleitet mich: „Jung sein, das ist keine Frage des Alters, sondern die Frage, ob man sich noch verlieben kann“.

Verlieben, sein ganzes Herz an etwas geben, das hat wirklich nichts mit dem Geburtsjahrgang zu tun. Kinder lieben ohne Vorbehalte, viele Ältere können das auch – und manche Jüngere sind dazu nicht in der Lage.

Träumen, wünschen, sehnen, hoffen und einfach ich selbst sein, das hat viel mit wachsen, reifen und lebendig sein zu tun – solange ich das alles kann und bereit bin mich auf Neues einzustellen, mich dem Leben zu stellen auch mit 40 gelebten Jahren – bin ich nicht alt, sondern mitten im Leben und lebendig. Und das gilt auch für die nächsten Nuller-Geburtstage: Denn einiges wartet hoffentlich auch noch auf mich: die Weltreise, Ruhestand, vielleicht Enkelkinder und auch vieles, an das ich heute noch gar nicht denken kann.

Ich will mich immer wieder neu in mein Leben verlieben.

Das macht Mut, gelassen, mit Entdeckerlust und Freude in das nächste Lebensjahrzehnt zu gehen.