Stichtag – Zum Tod von Felix Mendelssohn Bartholdy
Samstag, 04.11.2017

Felix Mendelssohn Bartholdy auf einer Jubiläumsbriefmarke
Es gibt so manche Musiker, die werden etwas abwertend als One-Hit-Wonder bezeichnet. Katrin Schirmer stellt ihnen in ihrem Beitrag einen Künstler vor, von dem Sie mindestens einen Hit kennen, der aber noch mehr zu bieten hat
Es gibt so manche Musiker, die auf ihren einen Hit reduziert werden. Sie werden etwas abwertend als One-Hit-Wonder bezeichnet. Katrin Schirmer stellt ihnen in ihrem Beitrag einen Künstler vor, von dem Sie mindestens einen Hit kennen, der aber noch viel mehr zu bieten hat.
Es ist Felix Mendelssohn-Bartholdy und sein berühmter Hochzeitsmarsch. Sein „Sommernachtstraum“ hat durch dieses Stück weltweite Berühmtheit erlangt. Noch heute erklingt die alte Melodie vielerorts zu Beginn der Trauzeremonie oder beim Einzug des Brautpaares.
Heute vor 170 Jahren ist Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig im Alter von nur 38 Jahren gestorben.
Der berühmte Komponist hat uns nicht nur den Hochzeitsmarsch hinterlassen. Neben seinen großen weltlichen Stücken hat er auch geistliche Musik komponiert.
Im Beitrag von Katrin Schirmer erfahren Sie mehr über Mendelssohns ´Elias´, eines der bekanntesten Werke des Künstlers.
Weniger bekannt ist ´Die Sinfonie zur Feier der Kirchenrevolution´, die Mendelssohn 1830 komponiert. Anlass ist ein Reformationsjubiläum.
Der Journalist Ralf Siepmann schreibt dazu auf evangelisch.de:
Am Anfang steht ein protestantisches Jubiläum. Felix Mendelssohn Bartholdy komponiert 1830 aus eigenem Antrieb ein Werk, das Luther und der Reformation ein musikalisches Denkmal setzen soll. Anlass ist die Dreihundertjahrfeier der Confessio Augustana. Am 25. Juni 1530 war das "Augsburger Bekenntnis" als eine fundamentale Bekräftigung des Glaubens der lutherischen Reichsstände auf dem Reichstag in der Fuggerstadt verabschiedet worden. Doch die geplante Uraufführung der Reformations-Sinfonie (Sinfonie Nr. 5 in D-Dur/d-Moll op. 107) platzt. Die offiziellen Feierlichkeiten fallen den Unruhen im Sog der französischen Julirevolution zum Opfer. Unter Leitung des Komponisten erlebt schlussendlich Berlin am 15. November 1832 die Uraufführung der "Symphonie zur Feier der Kirchen-Revolution". Die Aufnahme beim Publikum fällt verhalten aus. Es ist der Beginn eines höchst eigentümlichen Schattendaseins des vier Sätze umfassenden Werks, das weitgehend bis heute anhält. Dabei hätte die Komposition mit einer Spieldauer von rund einer halben Stunde alle Voraussetzungen, durch das Reformationsjubiläum eine größere Wahrnehmung, vielleicht auch Wertschätzung zu erfahren.
Den ganzen Artikel finden Sie hier: https://www.evangelisch.de/inhalte/145719/04-09-2017/felix-mendelssohn-bartholdys-symphonie-zur-feier-der-kirchen-revolution