Vor dem Weltfrauentag am 8. März

von Johanna Risse

Montag, 01.03.2021

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Bild: Motive der 1. Ausgabe der „Junia“ unter neuem Namen

Schon lange laufen die Vorbereitungen: In einer Woche steht der Weltfrauentag 2021 auf dem Kalender. Für die 1909 gegründete Zeitschrift „Frau und Mutter“ ein besonderes Jahr: Das mit ca. einer halben Million Auflage gedruckte Magazin heißt jetzt „Junia“.

INFO: „Frau und Mutter“, das auflagenstärkste Magazin in der katholischen Medienlandschaft, wurde 1909 unter dem Titel „Die Mutter“ als Monatsblatt für Frauen des Volksvereins für das katholische Deutschland gegründet. Seit 1913 firmierte die Zeitschrift als Monatsschrift für katholische Frauen, vor allem mit Alltagsthemen und -problemen des Familienlebens. Ab den 1920er-Jahren wandelte sie sich zur „Monatsschrift für katholische Frauen und Verbandszeitung christlicher Mütterwerke“, 1928 zur „Zeitschrift des Verbandes der katholischen Frauen- und Müttervereine Deutschlands“ – sie hatten sich aus den einzelnen Diözesen zum Zentralverband der katholischen Frauen- und Müttergemeinschaften zusammengeschlossen. Als Mitgliederzeitschrift erreichte sie rund 850.000 Mitglieder in 2.200 Müttervereinen. Seit 1931 trug sie den Titel „Frau und Mutter“ und transportierte unter anderem auch deutliche Kritik am erstarkenden Nationalsozialismus. Mit Konsequenzen: 1939 wurde die Zeitschrift von den Nationalsozialisten verboten und erschien erst wieder 1948 mit dem Untertitel „Monatsschrift für die katholische Frau in Familie und Beruf“. Nach und nach entwickelte sie sich zum politischen und verbandlichen Medium des neu aufgebauten Bundesverbandes der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

2002 erfolgte eine Neugestaltung der Zeitschrift in einem größeren Format, in Vollfarbdruck und mit einem stark gewandelten Gestaltungskonzept, ab 2011 mit dem Untertitel „Menschen Leben Vielfalt – Zeitschrift der kfd“. Doch schien der Titel „Frau und Mutter“ vielen Mitglieder nicht mehr stimmig, klang verstaubt und nach alten Rollenbildern. Nach einer Mitgliederbefragung beschloss eine Bundesversammlung am 19. September 2020 in Mainz die Umbenennung. Seit 2021 erscheint das kfd-Mitgliedermagazin in einer verbreiteten Auflage von 450.000 Exemplaren nun unter dem neuen Namen „Junia“. Chefredakteurin ist Jutta Laege. Benannt ist sie nach einer Apostelin Junia auf, die um 50 nach Christus lebte und von Paulus in seinem Römerbrief (Röm 16,7) erwähnt wurde. Allerdings wurde ihr Name im 13./14. Jahrhundert als Männername Junias gedeutet, die Apostelin dadurch vergessen. Erst 2016 wurde der richtige Name in der neuen Einheitsübersetzung der Bibel wieder korrigiert. Leseproben aus den vergangenen Jahren finden sich im „Frau und Mutter“-Archiv.

Die Redaktion freut sich über Ihre Anregungen, Impulse oder auch Kritik über die Kontaktseite oder den Kontakt der Bundesgeschäftsstelle der kfd. Adresse: Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V., Redaktion Junia, Prinz-Georg-Str. 44, 40477 Düsseldorf, Tel. 0211 / 44992-43, Fax 0211 / 44992-75, https://www.kfd-bundesverband.de/junia/, http://www.junia-magazin.de/

Die kfd: Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zählt rund 550.000 Mitglieder in 5.300 Gemeinschaften, ist damit größter Frauenverband Deutschlands und der größte katholische Verband. Sie geht bis auf die ab 1856 gegründeten Bruderschaften christlicher Mütter zurück, hat in vielen Kirchengemeinden eine wesentliche Bedeutung für das Gemeindeleben und versteht sich heute als Interessenvertretung für Frauen. Der 1928 gegründete Zentralverband der katholischen Müttervereine wurde 1939 durch die Nationalsozialisten zwangsweise aufgelöst, 1951 unter dem Namen Zentralverband der katholischen Frauen- und Müttergemeinschaften wieder ins Leben gerufen und ist als katholischer Verein analog zum Aufbau der katholischen Kirche in Diözesanverbände, Dekanatsverbände und KFD-Pfarrgemeinschaften gegliedert. 20 Diözesanverbände und der Landesverband Oldenburg bilden den in Düsseldorf ansässigen kfd-Bundesverband e.V.  Er vertritt die Interessen von Frauen in den Bereichen Politik, Kirche und Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene. Dazu zählen Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit, Herausgabe von Publikationen, Arbeits- und Werbemitteln, Bildungsangebote für Zielgruppen und Multiplikatorinnen sowie interne Dienstleistung durch die Bundesgeschäftsstelle. Vertreten wird der auf vier Jahre gewählte elfköpfige Bundesvorstand durch die Bundesvorsitzende Mechthild Heil.

Kontakt: Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, Bundesverband e.V., Prinz-Georg-Straße 44 , 40477 Düsseldorf, Tel. 0211 / 44 99 2-0, Fax 0211 / 44 99 2-75, E-Mail: info@kfd.de, Internet: www.kfd.de, www.kfd-bundesverband.de.

Kontakt: Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, Bundesverband e.V., Prinz-Georg-Str. 44, 40477 Düsseldorf, Tel. 0211 / 44992-82. Internet: www.kfd.de, twitter.com/kfd_BV, facebook.com/kfd.Bundesverband

Montag, 01.03.2021