75 Jahre FAO

von Christof Beckmann

Freitag, 16.10.2020

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Logos FAO und MISEREOR / Montage: KiP

Als vor 75 Jahren die Welternährungs-Organisation gegründet wurde, ahnte niemand, dass sie mal die größte UNO-Sonderorganisation werden würde. Mit einer Aufgabe, die nicht leichter wird. Das hat ein Hilfswerk seit vielen Jahren auf dem Schirm: MISEREOR.

INFO: Der am 16.10.1945 gegründeten Welternährungsorganisation gehören gegenwärtig 191 Staaten und die Europäische Union an. Der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) ist die größte Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat ihre Zentrale in Rom.


Nachrichten der Welternährungsorganisation (FAO) sind in den vergangenen Jahren selten gut.
Meist geht es um mehr Hungernde, mehr Leid und mehr Not. Dabei hat die FAO sich mit ihrer Gründung am 16. Oktober 1945 das Ziel auf die Fahnen geschrieben, Hunger weltweit zu beenden. Und zunächst hatte sie viele Fortschritte verzeichnet. Doch im vergangenen Jahr hungerten weltweit nahezu 690 Menschen - zehn Millionen mehr als im Jahr zuvor. 
Die Aussichten sind angesichts der Covid-19-Pandemie düster. Das Ziel der internationalen Gemeinschaft, den weltweiten Hunger bis 2030 zu beenden, sei ernsthaft in Gefahr, befürchtet die FAO gemeinsam mit Unicef, dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), dem Welternährungsprogramm (WFP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie könnte bis Jahresende die Zahl der Hungernden auf 820 Millionen Menschen anwachsen.
Die fünf Organisationen geben jedes Jahr den Welternährungsbericht heraus. Während die Entwicklung bis 2014 positiv war, der Hunger weltweit abnahm, ist der Trend seither gegenläufig. „Wir sind nach wie vor nicht auf dem richtigen Weg“, hieß es in der gemeinsamen Stellungnahme der UN-Organisationen im Juli. Die FAO, die ganz korrekt Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen heißt, ist die älteste Sonderorganisation der Vereinten Nationen und zugleich die größte mit mehreren tausend Mitarbeitern. Im Oktober 1945 wurde sie im kanadischen Quebec gegründet und verlegte ihren Sitz 1951 nach Rom, wo sie bis heute residiert. Auch das WFP und der IFAD haben ihren Sitz in der Ewigen Stadt.
Generaldirektor der FAO ist seit 2019 der Agrarwissenschaftler Qu Dongyu, der erste Chinese in diesem Amt. Seine Wahl für die vierjährige Amtszeit war nicht unumstritten; die EU und USA hätten lieber einen der Mitbewerber aus Frankreich oder Georgien an der Spitze der Organisation gesehen. China wird im Zusammenhang mit den Vereinten Nationen, etwa bei der Weltgesundheitsorganisation, immer wieder vorgeworfen, zu sehr die eigenen nationalen Interessen in den Vordergrund zu stellen und vor allem in Entwicklungsländern eine zu große Dominanz aufzubauen. 
So hieß es in einem Beitrag im Fachjournal der Deutschen Welthungerhilfe „Welternährung“ nach der Wahl, dass diese unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden habe. Berichtet wurde auch von Gerüchten, dass China zahlreiche Entwicklungsländer mit finanziellen Vorteilen bei der Wahl auf seine Seite gebracht habe. Qu selbst bekräftigte in seinem Aktionsprogramm, dass er mehr Mittel in die ärmsten Länder stecken und auch die Umweltfolgen in den Blick nehmen will. In turbulenten weltpolitischen Zeiten sind diese Aufgaben nicht einfach.
Derzeit sind 194 Staaten und die EU Mitglied der FAO. Nach eigenen Angaben ist die UN-Organisation in mehr als 130 Ländern der Welt tätig. „Wir glauben, jeder kann einen Anteil daran haben, den Hunger weltweit zu beenden“, so das Credo. Während die meisten chronisch Unterernährten in Asien leben, verzeichnet Afrika mit derzeit 250 Millionen Hungernden die höchsten Zuwachsraten. Die Arbeit der FAO ist vielseitig und reicht in zahlreiche Sektoren hinein. Es geht einerseits darum, die Selbstversorgungskräfte der Menschen weltweit zu stärken - vor allem auf dem Land - , aber auch Krankheiten auszurotten, etwa die Rinderpest, Vogelgrippe oder die Flussblindheit. Auch illegale Fischerei und Landrechte stehen auf der Agenda der Welternährungsorganisation. Und eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln weltweit.
So rechnet die FAO bei der Getreideernte in diesem Jahr mit einem Allzeit-Hoch. Aktuell gehen Schätzungen von Gesamternten von rund 2,77 Milliarden Tonnen aus. Das wären 58 Millionen mehr als 2019. Grund sind vor allem die erwarteten Mais-Ernten in Argentinien und Brasilien; auch die Produktion von Hirse und Reis steigt weiter an. Indes sind die Nahrungsmittelpreise weiter gestiegen. Insbesondere Zucker, Pflanzenöl und Rohgetreide legten im laufenden Jahr zu. Die Baustellen für die FAO sind somit Dauerbaustellen - und mögliche Lösungen mehr als komplex. (KNA)

Bündnis fordert zum Welternährungstag am 16. Oktober eine radikale Kehrtwende, um Hunger bis 2030 zu beenden: Aus Anlass der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank (WB) haben das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de sowie Brot für die Welt, das bischöfliche Hilfswerk Misereor und Oxfam einen umfassenden Schuldenerlasse für Entwicklungs- und Schwellenländer gefordert, die von der Corona-bedingten Rezession besonders stark betroffen sind. Sie forderten, das bestehende Schuldenmoratorium in wesentlichen Punkten auszuweiten. Das im April beschlossene Schuldenmoratorium der G20 war insgesamt 73 Staaten angeboten worden. 46 von ihnen haben es bislang angenommen, darunter Länder wie Pakistan und Angola. Aktuell befinden sich 17 Staaten im teilweisen Zahlungsausfall. 27 weiteren ärmeren und kleineren Staaten bescheinigt der IWF ein hohes Überschuldungsrisiko

„Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass ohne eine radikale Kehrtwende bei der Hungerbekämpfung im Jahr 2030 150 Millionen Menschen mehr Hunger leiden werden als heute“, heißt es in der gemeinsamen Presserklärung, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. „MISEREOR, FIAN, INKOTA, Oxfam und Brot für die Welt fordern in einem Bündnis von 46 Organisationen eine radikale Kehrtwende, um Hunger weltweit zu überwinden. Dazu gehört eine Abkehr von Ansätzen der Grünen Revolution und der Grünen Gentechnik sowie ein zügiger agrarökologischer Umbau der Ernährungssysteme. Erfolgreiche Methoden vor Ort müssen verstärkt und in der Strategie der Hungerbekämpfung ausgebaut werden. Zum Beispiel sollte die Politik die bäuerliche Verarbeitung und ihre ortsnahe Vermarktung sowie Gemeinschaftsverpflegung aus regionaler, agrarökologischer und fairer Produktion fördern.“

„Wer den Hunger bekämpfen will, muss die Rechte der Menschen stärken, die von Hunger betroffen sind", erklärt Sarah Schneider, Expertin für Welternährung von MISEREOR. Sonst gehe die Hungerbekämpfung auch in Zukunft an denen vorbei, die sie erreichen soll. Die Bundesregierung und die Vereinten Nationen müssen deswegen den Grundsatz „Nichts über uns ohne uns" in allen Politikbereichen und Programmen zentral verankern und auch den für das kommende Jahr geplanten UN-Welternährungsgipfel (Food Systems Summit) danach ausrichten. „Kleinbäuerliche Betriebe erzeugen einen Großteil der Lebensmittel und sind zugleich überproportional von Hunger betroffen. Deshalb brauchen sie Zugang zu politischen Entscheidungsprozessen, damit ihr Zugang zu Land, Wasser, Saatgut und Wissen endlich gesichert wird. Sie müssen über ihre Zukunft mitbestimmen können", so Stig Tanzmann, Landwirtschafts-Experte von Brot für die Welt. „Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie problematisch es ist, wenn Kleinbauern, Landarbeiterinnen, Indigene und Frauen bei Entscheidungen übergangen werden." Bislang würden die am meisten von Hunger und Armut Betroffenen weder in der Politik noch in den aktuell laufenden Planungen für den Gipfel einbezogen.

Das Bündnis sieht die Gründe für die fehlenden Fortschritte bei der Hungerbekämpfung maßgeblich darin, dass sich die Politik an den Interessen großer Konzerne statt am Menschenrecht auf Nahrung ausrichtet. „Kleinbäuerliche Erzeuger und Landarbeiterinnen hungern, weil sie in globalen Lieferketten ausgebeutet werden, weil ihre Lebensgrundlagen zerstört werden und der Klimawandel sie besonders stark trifft", kritisierte Philipp Mimkes, Geschäftsführer von FIAN. Sie erzielten trotz harter Arbeit keine existenzsichernden Einkommen und Löhne. Landwirtschaft und Ernährung sollten nicht den konzerndominierten Märkten überlassen werden. „Die enorme Macht von großen Konzernen ist nicht alternativlos. Die Bundesregierung hat es in der Hand, die Macht der Konzerne zurückzudrängen", erklärte Marita Wiggerthale, Agrarexpertin bei Oxfam. Sie könnte etwa Patente auf Leben verbieten und eine rechtliche Grundlage schaffen, um übermächtige Konzerne zu entflechten. Mehr Informationen im Positionspapier „Welternährung 2030 – 11 Schritte für eine Zukunft ohne Hunger. Das Positionspapier“. Es wird von 46 Organisationen getragen und formuliert 11 Schritte und 60 Empfehlungen für eine Welt ohne Hunger bis 2030 - online unter: https://www.misereor.de/fileadmin/publikationen/positionspapier-weltern%C3%A4hrung-2030.pdf

MISEREOR-Themendossier Hunger: „Obwohl weltweit genug Lebensmittel produziert werden, gehören Hunger und Unterernährung immer noch zum Leben von Milliarden Menschen“, so das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR in Aachen. Auf seinem Themendossier „Hunger“ wird der „tägliche Skandal“ dokumentiert: „Mindestens jeder neunte Mensch weltweit leidet Tag für Tag Hunger, jedes vierte Kind unter fünf Jahren ist mangelernährt. Aber Hunger ist keine Folge eines unveränderbaren Schicksals. Menschen hungern, weil sie arm sind, keinen Zugang zu Lebensmitteln haben; weil ihre natürlichen Grundlagen verändert oder zerstört sind und nicht zuletzt, weil die westlichen Länder zu viel produzieren. Während zwei Milliarden Menschen auf der Welt an Mangelernährung leiden, sind fast zwei Milliarden Menschen übergewichtig. Das Recht auf Nahrung wird milliardenfach verletzt, zugleich geht ein Drittel der globalen Ernte verloren, indem sie verdirbt oder weggeworfen wird“, so MISEREOR. Laut Schätzungen der Weltbank werden allein in Brasilien Ende 2020 etwa 14,7 Millionen Menschen von extremer Armut betroffen sein.
Das Recht auf eine gute Ernährung ist zu einem Privileg für einige Wenige geworden. Doch es gibt Wege hin zu einer guten und nachhaltigen Lebensmittelversorgung - das zeigen mehrere Filme, die in Kooperation des Bundeszentrums für Ernährung mit dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR in Aachen entstanden sind. Die seit einer guten Woche im Netz präsentierten Filme stellen Initiativen und Netzwerke vor, die sich für eine „Ernährungsrevolution von unten“ einsetzen - in Rio de Janeiro genauso wie in Frankfurt am Main. 15 Ernährungs-Pioniere, 14 erfolgreiche Beispiele in zweimal 17 Filmminuten präsentieren Beispiele aus Brasilien und Deutschland. Sie zeigen eine bäuerliche, regionale und naturnahe Landwirtschaft, die die Städte versorgen kann. „Veränderung ist möglich!“, davon ist Clara-Luisa Weichelt von MISEREOR überzeugt. „Überall auf der Welt bewegt sich etwas. Lassen wir uns von den positiven Beispielen inspirieren. Für eine ‚Ernährungsrevolution' braucht es mehr davon! Wir können den Herausforderungen begegnen, wenn wir voneinander lernen und uns zusammentun. Bei uns zuhause und weltweit.“

Die Filme auf YouTube: „Foodrevolution – Stadt trifft Land“ (Trailer); „Foodrevolution – Stadt trifft Land“ – Teil 1: Frankfurt am Main; „Foodrevolution – Stadt trifft Land“ – Teil 2: Rio de Janeiro. Außerdem: Herausforderung Corona - Interview mit Márcio Mattos de Mendonça zur Arbeit von AS-PTA in der Corona-Krise. Mehr zum Thema Agrarökologie bei Misereor; mehr zum Thema nachhaltige Ernährung vom Bundeszentrum für Ernährung.

Die Misereor Online-Jahresbilanzpressekonferenz am 23. Juli 2020 wies für das Jahr 2019 Einnahmen von insgesamt 232,3 Millionen Euro aus. Die Einnahmen an Spenden und Kollekten betrugen wie im Vorjahr 57 Millionen Euro, die Zuwendungen aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung lagen bei 166,3 Millionen Euro. Seit der Gründung im Jahr 1958 gestaltet MISEREOR in der katholischen Kirche in Deutschland die Fastenzeit und bittet die Bevölkerung um Solidarität und Unterstützung für Benachteiligte in Asien und Ozeanien, Afrika und dem Nahen Osten, Lateinamerika und der Karibik. Jedes Jahr steht ein anderes Thema und ein anders Land im Fokus der Fastenaktion. Mehr als 109.000 Projekte wurden im Laufe der Jahre gefördert. MISEREOR ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft: www.entwicklung-hilft.de. Themendossier Welthandel, Themendossier Unternehmensverantwortung, Dossier Klimawandel.

Spendenkonto: Spendenkonto 10 10 10, Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93, IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX. MISEREOR im Netz: www.misereor.de, MISEREOR-Blog: https://blog.misereor.de/, Twitter: www.twitter.com/misereor, Facebook: www.facebook.com/misereor, Instagram: www.instagram.com/misereor.

Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor: Misereor mit Sitz in Aachen wurde 1958 von den deutschen katholischen Bischöfen auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet, um „den Mächtigen der Erde, den Reichen und Regierenden vom Evangelium her ins Gewissen zu reden“. Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort „Misereor super turbam / Ich erbarme mich des Volkes“. Erste Anregungen für eine regelmäßige Kollekte für Entwicklungsprojekte kamen zuvor von katholischen Laienorganisationen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Ziel der mit Partnern in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika geleisteten Arbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe, aber auch die Schärfung des Bewusstseins für die Ursachen von Armut und Unterentwicklung, Not und Ungerechtigkeit in den Entwicklungsländern. Seit seiner Gründung hat das Hilfswerk laut eigenen Angaben rund 107.000 Projekte mit mehr als 7,2 Milliarden Euro unterstützt. Derzeit arbeitet Misereor mit 1.900 Partnerorganisationen in 3.000 laufenden Projekten in gut 90 Ländern zusammen.

MISEREOR-Spendenkonto: 10 10 10, Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93, IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX; Internet: www.misereor.de.

Kontakt: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e. V., Mozartstraße 9, 52064 Aachen. Tel. 0241 / 442-0, Fax: 0241 / 442-188, E-Mail: info(at)misereor.de, Internet: www.misereor.de

Unsere Gesprächspartner:

Pimin Spiegel, Jahrgang 1957, stammt aus dem rheinland-pfälzischen Großfischlingen. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie, das ihn u.a. 1981 auch ins brasilianischen Piauí führte, wurde er 1986 zum Priester geweiht und war bis 1990 Kaplan und Pfarradministrator in Kaiserslautern und CAJ-Kaplan des Bistums Speyer. 1990 ging er für 13 Jahre als Missionar und Pfarrer von drei Pfarreien mit 67 Gemein im brasilianischen Bundesstaat Maranhão in Lima Campos (Bistum Bacabal, Brasilien). 2004-2010 war Spiegel wieder Pfarrer in Deutschland in Blieskastel-Lautzkirchen, ging aber 2010 erneut nach Brasilien, um in verschiedenen Ländern Lateinamerikas in der Ausbildung und Begleitung von Laienmissionaren zu arbeiten. 2012 wurde Pirmin SpiegelHauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor und von Papst Benedikt XVI. zum päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) ernannt.

Dr. Karl Jüsten, Jahrgang 1961 und geboren in Bad Honnef, ist seit dem Jahr 2000 Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin. Nach Studium, Priesterweihe 1987 und Kaplansjahren in Köln war er in der Priesterausbildung am Erzbischöflichen Priesterseminar in Köln und ab 1996 Leiter der Abteilung Personaleinsatz Pastorale Dienste. Seit dem 1. März 2000 ist Jüsten Leiter des Katholischen Büros in Berlin und damit auch Vorsitzender der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe e.V. (KZE) mit Sitz in Aachen. Sie ist seit 1962 Ansprechpartner und Zuwendungsempfänger des BMZ, bei Misereor als Geschäftsstelle angesiedelt und durch einen Kooperationsvertrag mit Misereor verbunden. Gemeinsam mit dem Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland ist Jüsten Vorsitzender der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung, aber auch Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Kontakt: Katholisches Büro in Berlin, Hannoversche Straße 5, 10115 Berlin, Tel. 030 / 28 87 8 – 0, Fax 030 / 28 87 8 – 108, E-Mail: post@kath-buero.de.

Freitag, 16.10.2020