Atomkraft? Nein Danke

von Carsten Griese

Montag, 24.01.2022

Rote Sonne auf gelbem Grund mit dem Schriftzug ´Atomkraft - Nein Danke!´
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Das Thema Atomkraft ist immer noch aktuel

Mitte der siebziger Jahre wurde ´Atomkraft? Nein Danke´ der Leitspruch der Anti-Atomkraft-Bewegung. Der gelbe Sticker mit einer roten Sonne zierte so manche Tasche. Auch die der neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Im heutigen Beitrag erzählt Annette Kurschus von Ihren Erinnerungen an die nukleare Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima. Die begann am 11.03.2011. Ein Erdbeben löste im Pazifischen Ozean eine riesige Flutwelle, einen Tsunami aus. Der traf auf das Atomkraftwerk und es kam zu den folgenschweren Explosionen. Es war ein Freitag und Annette Kurschus saß gerade an einer Predigtvorbereitung für einen fröhlichen Kantatengottesdienst mit lauter Lob- und Dankliedern.

Die Katastrophe liegt mittlerweile schon fast 11 Jahre zurück, aber bis die japanische Region Fukushima wieder komplett frei von der gefährlichen radioaktiven Strahlung ist, kann es noch mehrere hundert Jahre dauern.

Die Diskussionen um die Atomenergie werden immer noch und wieder neu geführt. Die EU-Kommission will aktuell die Atomkraft als "grün" einstufen. In Deutschland werden zwar die letzten Atomkraftwerke Ende 2022 vom Netz gehen. Aber die ´Atomkraft – Nein Danke´-Sticker behalten weiterhin ihre Gültigkeit.

Montag, 24.01.2022