Dem Kind einen Namen geben

von Margret Wand

Dienstag, 18.03.2014

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Wie soll es nur heißen?

Der Name Kevin tauchte in Deutschland in den Siebzigern das erste Mal in den Vornamenhitparaden auf. Anfang der Neunziger war Kevin der Spitzenreiter der beliebtesten Vornamen bei Jungen. Sein weibliches Pendant war Lisa. Und heute?

Heute führen Mia und Ben die Top Ten an. Was ist der richtige Name für mein Kind? Das fragen sich werdende Eltern. Sie ist nämlich auch bei uns angekommen: die baby-name anxiety – die Angst davor, dem eigenen Kind den falschen Namen zu geben. Stephanie erwartet eine Tochter. Und der wird sie keinen Modenamen geben, obwohl sie als Grundschullehrerin durchaus Kinder mit Modenamen kennen gelernt hat, die so ganz anders waren, als die Öffentlichkeit oft vermittelt. Zwei Dinge sind ihr wichtig: Wenn ihre Tochter in die Schule kommt sollen nicht noch fünf andere Kinder wie sie heißen. Und der Name soll für eine Erstklässlerin nicht allzu schwer zu schreiben sein. Tröstlich für alle, die noch Namens-Ratgeber wälzen, ist vielleicht diese Zusage Gottes: "Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein."  

Dienstag, 18.03.2014