Grenzen aufzeigen

Am Wochenende wird gebacken. Ich mag das. Zutaten vermischen, rühren, kneten, warten, noch mal kneten und in Form bringen. Dieses Mal: Schokoladenkuchen. Und wenn die Form mit dem Kuchen im Backofen ist, geht der Teig nach kurzer Zeit auf, nimmt Farbe an.

Lecker! Und faszinierend.

Denn damit der Kuchen aufgehen kann, braucht es eine Form. Der Schokoladenkuchen braucht die Begrenzung, den Rand, damit er in die Höhe wachsen kann und sich nicht auf einem Backblech verliert. Begrenzungen, Grenzen im Leben sind ja oft negativ: Ich selbst weiß, dass Grenzen mich auch schon oft eingeschränkt haben – natürliche und von anderen gesetzten Grenzen: Das darfst Du nicht..., dafür bist Du noch zu jung oder dafür bist Du schon längst zu alt.

Aber ohne Begrenzung geht es manchmal auch im Leben nicht. Mein Körper signalisiert mir: Hier ist eine Grenze erreicht. Mach mal langsamer. Oder meine Seele: Du kommst an Deine Grenzen. Grenzen gibt es im Leben. Manchmal sind sie Chance, manchmal Hindernis. 

Manchmal muss man sie überwinden, um zu wachsen und manchmal muss man sie akzeptieren, um sich selbst nicht zu verlieren. Ich wünsche Euch, dass Ihr das immer einigermaßen gut unterscheiden könnt. Und ich wünsche Euch das, was ein Autor der Bibel so formuliert:

„Gott schafft deinen Grenzen Frieden und stärkt dich mit dem Besten, was es gibt.“