KAB-Ausbildungshilfe

von Christof Beckmann

Dienstag, 19.03.2019

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Um den 19. März findet als bundesweiter Aktionstag der Josefstag in den Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit statt - der Zimmermann steht heute auf dem Kalender. Ganz praktisch hilft Josef Benterbusch in Erkelenz, Ausbildungs-Pate der KAB...

INFO: Seit 2006 begleiten ehrenamtliche Ausbildungs-Paten der Katholischen-Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Diözesanverband Aachen junge Menschen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben. Durch die vom Bistum Aachen finanziell unterstützte Aktion wurden bislang mehr als 60 Jugendliche erfolgreich begleitet. Das Konzept der KAB bietet Kenntnisse und Erfahrungen, unterstützt bei der Suche eines Ausbildungsplatzes, klärt Bedarfs der Unterstützung für die Beratung und Begleitung, hilft beim Verfassen von Bewerbungsschreiben und Zusammenstellen weiterer Unterlagen, bietet Übungen zu telefonischen Anfragen und Begleitung zu Vorstellungsgesprächen.

Die Ausbildungspatenschaften in Brüggen-Bracht, Mönchengladbach und anderen Orten im Diözesanverband bringen individuelle Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen ein und arbeiten auch mit zwei örtlichen Jugend-Cafés zusammen - der ökumenischen Jugend-Einrichtung ÖJE im Stadtteil Eicken und seit rund einem Jahr mit einem Jugend-Café im Stadtteil Neuwerk. Die aktuell zehn Ausbildungs-Paten arbeiten in vier Teams, sind entweder noch berufstätig oder schon im Ruhestand. Wie Josef Benterbusch in Erkelenz, über 25 Jahre lang Berufs-Berater bei der Bundesagentur für Arbeit in Mönchengladbach. Seit Herbst 2017 ist er Pensionär und seit Januar 2018 dabei. KAB-Projekt-Leiterin Elisabeth Brack freut sich gerne über weitere Freiwillige, die junge Menschen dabei begleiten und unterstützen möchten.
Kontakt: Elisabeth Brack, Spinnereistraße 28, 47805 Krefeld, Tel. 02151 / 31 55 28, Mobil: 0151 / 22317745, E-Mail: info@ausbildungspaten-kab.de, Internet: www.ausbildungspaten-kab.de 

KAB-Bezirksverband Mittlerer Niederrhein: Zum Bezirksverband im Diözesanverbandes Aachen gehören die KAB-Gruppen im Kreis Viersen, der Stadt Krefeld und den der Diözese Aachen zugeordneten Stadtteilen der Stadt Meerbusch. Neben 22 Pfarr- und Basisgruppen mit rund 1.500 Mitgliedern gehören auch die LOC-Krefeld (Gruppe der portugiesischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer), das Bezirks-Frauenteam und das Bezirksforum 60plus zum Verband. Kontakt: Bezirksleitung Mittlerer Niederrhein, Internet: https://www.kab-mittlerer-niederrhein.de/

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschland: Die KAB entstand als Zusammenschluss von Arbeitervereinen, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Bildungs- und Selbsthilfevereine konstituierten. 1849 gründete sich der erste Arbeiterverein u.a. als Unterstützungskasse in Regensburg. Ab 1860 entstanden die christlich-sozialen Vereine, die angesichts der „sozialen Frage“ gleiche politische, soziale und gesellschaftliche Rechte für die Arbeiterinnen und Arbeiter einforderten. Mit ca. 22.000 Mitgliedern im Jahre 1872 waren diese Vereine zusammengenommen die mitgliederstärkste Arbeiterorganisation in Deutschland. Die KAB Deutschlands ist eine selbstständige Vereinigung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Sie ist anerkannt als Verband mit sozial- und berufspolitischer Zwecksetzung. Mit etwa 125.000 Mitgliedern ist sie nach den Gewerkschaften die stärkste Arbeitnehmerorganisation in Deutschland. Sie untergliedert sich in Diözesanverbände, Bezirks- und Kreisverbände sowie Ortsvereine. Korporative Mitglieder der KAB sind die Christliche ArbeiterInnenjugend (CAJ) und die Associazioni Cristiane Lavoratori Italiani Germania (ACLI Germania). Die KAB ist Mitglied der Weltbewegung christlicher Arbeiter (WBCA) und der Europäischen Bewegung christlicher Arbeiter (EBCA).
Kontakt: Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschland (KAB Deutschlands e.V.), Bernhard-Letterhaus-Str. 26, 50670 Köln, Tel. 0221 / 77 22 0, Fax 0221 / 77 22 135, E-Mail: info@kab.de, Internet: www.kab.de 

Josefstag 2019: Rund um den 19. März findet in den Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit jährlich der Josefstag als bundesweiter Aktionstag statt - der Zimmermann steht heute auf dem Kalender. Das Motto des Josefstages 2019 lautet „Hände reichen - Brücken bauen! Jugend braucht Perspektive in Europa“. Im Europawahljahr wollen die Träger der katholischen Jugendsozialarbeit ein klares pro-europäisches Bekenntnis abgeben und richten sich gegen nationalistische Bestrebungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Neben dem Wachsen der Europäischen Zusammengehörigkeit stellen sie die Aspekte für benachteiligte Jugendliche heraus, fordern zudem den Ausbau der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Programm Erasmus+, damit die Situation für junge Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten verbessert wird. Der Josefstag soll neben kirchlichen auch politischen Entscheidungsträger erreichen, zudem Einblick in die Arbeit der Einrichtungen der Jugendsozialarbeit geben.
Die bundesweite Koordination übernimmt für die Träger des Josefstages der BDKJ mit seiner Initiative „arbeit für alle e.V.“. Kontakt: Referat Jugendsozialarbeit, Referent Ludger Urbic, Tel. 0211 / 4693-164 oder per E-Mail unter: urbic@bdkj.de.

Bundesweite Auftaktveranstaltung in Oberhausen: Die „Kurbel“ (Hasenstraße 15, 46119 Oberhausen) war am Freitag, 15. März 2019, Ort für die bundesweite Auftaktveranstaltung. Weihbischof Ludger Schepers (Bistum Essen); Oberbürgermeister Daniel Schranz, Uli Klein (Die Kurbel, Oberhausen), Lisi Maier (Stellv. Vorsitzende des arbeit für alle e.V., Vorsitzende der BAG KJS), Jugendbischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau) und weiteren Gäste kamen hier mit Jugendlichen, Mitarbeitern und internationalen Gästen ins Gespräch. Weitere beteiligte Einrichtungen aus dem Bistum Essen waren die Werkkiste, Duisburg, der Förderkorb, Gelsenkirchen und Die Boje, Essen.

Hl. Josef: Das Hochfest des hl. Josef wird seit dem 12. Jahrhundert am 19. März gefeiert. 1870 erklärte Papst Pius IX. den hl. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche. Der hl. Josef ist nach seinem aus der Bibel überlieferten Beruf als Zimmermann auch der Patron der Arbeiter, insbesondere der Handwerker, hier wiederum der Zimmerleute und Schreiner. Als Reaktion der katholischen Kirche auf die Arbeiterbewegung wird am 1. Mai das Fest des hl. Josefs des Arbeiters begangen, mit dem der hl. Josef geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit verdeutlicht werden soll. Der Josefstag ist gesetzlicher Feiertag in bestimmten überwiegend katholisch bevölkerten Kantonen der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein, in Kolumbien, aber auch in Teilen von Spanien und schulfreier Tag in einigen österreichischen Bundesländern. 1969 wurde er in Bayern gestrichen, 1977 in Italien.

Dienstag, 19.03.2019