Weltwassertag – ADVENIAT

von Stefan Klinkhammer

Freitag, 22.03.2019

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Friederike Becht blickt mit Faszination und Sorge auf den Regenwald. Foto: Martin Steffen/Adveniat

Heute ist Weltwassertag. Denn in vielen Regionen der Welt gibt es viele Sorgen. Blick auf Südamerika: Das Essener Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat sorgt sich auch in den regenreichen Wäldern Amazoniens um Land und Leute ...

INFO: Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water organisiert. Die Vereinten Nationen laden ihre Mitgliedsstaaten dazu ein, diesen Tag für konkrete Aktionen in ihren Ländern zu fördern. Auch nichtstaatliche Organisationen, die für sauberes Wasser und Gewässerschutz kämpfen, nutzen den Tag dazu, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die kritischen Wasserthemen unserer Zeit zu lenken. Die Unesco weist in diesem Jahr mit ihrem seit 2014 jährlich vorgelegten aktuellen Weltwasserbericht darauf hin, dass benachteiligte Gruppen besonders stark von Wassermangel betroffen sind. Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen danach keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser, die Hälfte davon in afrikanischen Ländern. Zudem könnten 4,3 Milliarden Menschen keine sicheren Sanitäranlagen nutzen. Bis zum Jahr 2050 seien durch Umweltschäden und mangelnde Wasserressourcen 45 Prozent des globalen Bruttoinlandsproduktes und 40 Prozent der weltweiten Getreideproduktion bedroht. Auch in Europa und Nordamerika hätten 57 Millionen Menschen keine Wasserleitungen in ihren Häusern.

Auch das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in Essen weist auf das Thema hin – ausgerechnet am Beispiel des regenreichen Amazonasbeckens. Für seine Multimedia-Kampagne „Über Leben“ zum Schutz indigener Völker am Amazonas hat das Hilswerk Schauspielerin und Adveniat-Botschafterin Friederike Becht gewonnen, die seit November in der Hauptrolle der ZDF-Serie „Parfum“ zu sehen war. Bei einer Reise zum Volk der Kichwa am Rio Napo in Ecuador sah sie riesige Ölförderungsanlagen und lange Pipelines, die quer durch den Regenwald gehen. Er - und damit die Heimat der Indigenen – wird an anderen Orten auch durch den Bau von Wasserkraftwerken und gigantische Soja-, Zuckerrohr- oder Palmölplantagen gefährdet. Dagegen arbeiten das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und das panamazonische kirchliche Netzwerk Repam (Red Eclesial PanAmazónica) zusammen, das von den Kirchen der neun Amazonas-Staaten mit vielen indigenen sowie kirchlichen Initiativen und Organisationen gegründet wurde.

Kontakt: Bischöfliche Aktion Adveniat e.V., Gildehofstr. 2, 45127 Essen, Tel +49 201 1756 – 203, Mobil  0170 702 77 34, Fax +49 201 1756 – 222, www.adveniat.de, www.blickpunkt-lateinamerika.de, facebook.com/Adveniat, twitter.com/adveniat

Was die Schauspielerin und Adveniat-Botschafterin auf ihrer Reise zu den Kichwa am Rio Napo erlebt hat, zeigt ein zehnminütiger Dokumentarfilm Friederike Becht im Einsatz für das Amazonasgebiet

Freitag, 22.03.2019