Tag gegen Kinderarbeit

von Stefan Klinkhammer

Samstag, 12.06.2021

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Bild: Collage aus dem Sternsinger-Dossier zum Thema Kinderarbeit

Am 12. Juni ist „Internationaler Tag gegen Kinderarbeit“. Denn noch immer müssen viele Kinder zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Das darf nicht sein, sagt das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ e.V. aus Aachen...

INFO: Der Welttag gegen Kinderarbeit (World Day Against Child Labor, kurz: WDACL) wurde im Jahr 2002 von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen. Der jährlich am 12. Juni begangener internationaler Aktionstag soll die weltweite Bewegung gegen Kinderarbeit fördern. Zahlreiche Organisationen, darunter das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), machen an diesem Tag auf die Ausbeutung von weltweit über 200 Millionen Kindern mit der Forderung aufmerksam, der Kinderarbeit ein Ende zu bereiten.

Der Aktonstag berührt damit ein zentrales Arbeitsfeld des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger‘ e.V. aus Aachen. Wegen Corona ist vieles wieder schwieriger geworden, sagt Expertin Petra Schürmann. Auf einer eigenen Themenseite schildert die Organisation die Schicksale der 152 Mio. Kinder weltweit, die nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) regelmäßig mehrere Stunden täglich arbeiten – mehr als die Hälfte davon sogar unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen, zum Beispiel in Steinbrüchen oder auf Plantagen. Diese Kinder müssen arbeiten, weil ihre Familien arm sind und die Eltern kein gesichertes Einkommen haben. In der Regel verhindert die Arbeit der Kinder einen regelmäßigen Schulbesuch und schädigt in vielen Fällen die gesunde Entwicklung des Kindes. Dazu gibt es ein eigenes Dossier mit Zahlen und Stellungnahmen: Dossier als PDF-Datei herunterladen.

Hier die Positionen und Forderungen: https://www.sternsinger.de/projekte/kinderarbeit/themenseite-kinderarbeit/positionen-forderungen/

175 Jahre Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘: Die Aktion geht auf die damals 15-jährige Auguste von Sartorius (1830-1895) zurück, die den Anstoß zur Gründung eines Hilfswerks gab. Es wurde unter dem damaligen Namen „Verein der heiligen Kindheit“ am 2. Februar 1846 in der Aachener Pfarrei St. Foillan ins Leben gerufen. Ihren Verein erhob 1922 Papst Pius IX. den Verein zum Päpstlichen Werk mit dem Namen „Päpstliches Missionswerk der Kinder in Deutschland“. Seit 1934 wurde das Werk immer mehr durch staatliche Maßnahmen eingeschränkt und durch die Gestapo überwacht, 1941 wird die Zentrale in der Stephanstr. 35 zwangsgeräumt. 1946 wird das 100-jährige Jubiläums des Werkes der hl. Kindheit im Aachener Dom gefeiert, 1959 die erste Aktion Dreikönigssingen ausgerufen und seit 1961 als gemeinsame Aktion des Kindermissionswerkes und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) durchgeführt. Seit 1976 ist das Kindermissionswerkes der päpstlichen Kongregation für die Evangelisierung der Völker in Rom zugeordnet, seit 1980 sind die Präsidenten von Missio Aachen und Missio München Co-Präsidenten. 2004 wurden die Sternsinger in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet, seit 2015 ist das Sternsingen, das bereits auf mittelalterliche Heischebräuche zurückgeht, Unesco-Kulturerbe 2017 übersprang das Sammelergebnis der Sternsinger eine Milliarde Euro insgesamt, 2019 lag das Jahresergebnis erstmals über 50 Millionen Euro. 175 Jahre Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’: https://www.sternsinger.de/ueber-uns/175-jahre/

Unsere Gesprächspartnerin: Petra Schürmann, Fachreferentin für Kinderrechte im Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘, E-Mail: schuermann@sternsinger.de

Kontakt: Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘ e.V., Stephanstraße 35, 52064 Aachen, Tel. 0241 / 44 61-0, E-Mail: kontakt@sternsinger.de. Mehr: http://www.kindermissionswerk.de. Spendenkonto: Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX.

Samstag, 12.06.2021