Verborgene Schätze: Spürnasen auf dem Pilgerweg

von Elvis Katticaren

Donnerstag, 31.07.2025

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Westfront des Kölner Doms von der Domplatte aus, © KIP-NRW

Der Kölner Dom ist nicht nur ein imposantes Bauwerk, sondern steckt auch voller spannender Geschichten. Für Kinder zwischen 6 bis 12 Jahren gibt es jetzt in den Sommerferien den „Dom für Spürnasen - Führungen für kleine Entdecker“...

INFO: Der Kölner Dom ist nicht nur ein imposantes Bauwerk, sondern steckt auch voller spannender Geschichten. Mit der Spezialführung „Dom für Spürnasen - Führungen für kleine Entdecker“ tauchen Kinder im Alter von 6 bis 12 in die faszinierende Welt der Gotik ein, lernen spielerisch Bilder und Symbole zu „lesen“ und bekommen spannende Fakten vermittelt, welche die Geschichte der Kathedrale lebendig werden lassen. Wie wurde der Dom eigentlich gebaut, und warum sind die bunten Fenster so besonders? Was hat es mit dem geheimnisvollen Schrein der Heiligen Drei Könige auf sich? In kurzweiligen, altersgerechten Erzählungen erfahren die Kinder spannende Details und dürfen selbst Fragen stellen. Spielerische Elemente und lebendige Geschichten machen die Führung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Tauchen Sie mit Ihren Kindern ein in die Geschichte und entdecken Sie den Kölner Dom aus einer völlig neuen Perspektive!

Dauer: 60 Minuten; Öffentliche Domführung für Kinder, 6 € Kinder, 9 € erwachsene Begleitperson (max. zwei pro Buchung); Tickets für öffentliche Führungen sind sowohl online als auch im DOMFORUM für den Rest des Monats und den nächsten Monat erhältlich. Gruppenführungen buchen, Gruppenführungen sind immer für den laufenden und die nächsten drei vollen Monate buchbar, spätestens aber bis 14 Tage vor dem Termin. Gruppenpreis 80 €, Kinder, Jugendliche, Schulklassen; Gruppengröße max. 20 Kinder, plus mind. eine bis max. fünf erwachsene Begleitpersonen. Weitere Informationen: Häufig gestellte Fragen (FAQ). Mehr: https://www.domfuehrungen-koeln.de/fuehrung-durch-den-innenraum/fuer-kinder

https://www.domforum.de/dom-und-kirchen-fuehrungen/weiterfuehrende-hinweise/index.html.

Unser Gesprächspartner: Monsignore Robert Kleine, Kölner Stadt- und Domdechant, 1967 in Neuss geboren, seit 1993 Priester, Kaplanzeit in Bad Honnef, 1997-2004 Domvikar und Schulseelsorger an der Domsingschule. 2004 zum Leiter der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat ernannt, Diözesanfrauen- und Diözesanmännerseelsorger sowie Präses des Diözesanverbandes der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Seit 2006 Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat, 2012 Vorsitzender des Bildungswerks der Erzdiözese Köln und Domdechant, seit dem 1. September 2012 Kölner Stadtdechant und Vorsitzender des Caritasrates. Kontakt: Domkloster 3, 50667 Köln, Tel. 0221 / 92 58 47-70, Fax 0221 / 92 58 47-71, E-Mail: presse@katholisches.koeln, Mo- Fr 9.30 - 13.30 Uhr.

Kölner Dom: Der begehbare Südturm des Kölner Doms ist 157,22 Meter hoch, der Nordturm mit 157,18 Metern nur etwas kleiner. Wer aber vom separaten Zugangsbauwerk an der Seite des Doms zu Fuß nach oben will, braucht gut 5 bis 7 Minuten. Nicht so trainierte Zeitgenossen allerdings sind inklusive Pause in der Glockenstube auf ungefähr 53 Metern bestimmt dreimal länger unterwegs. Zunächst führt eine Wendeltreppe bis auf knapp 75 Meter hinauf, die letzten Höhenmeter bis zur Aussichtsplattform bewältigt man über eine Metalltreppe. 97 Meter geht es insgesamt Richtung Himmel, 533 Stufen sind zu steigen. Wer im Rechts-Links-Verkehr von oben entgegenkommt, macht den Gang schon mal eng. Doch oben wird man mit einem Panorama-Blick über die Innenstadt Kölns, den Rhein und bis zum Siebengebirge belohnt. Das DOMFORUM bietet für Besucher, die das Glockenläuten erleben wollen, spezielle Glockenführungen an. Dazu wird den Besuchern ein professioneller Hörschutz zur Verfügung gestellt. Aufgrund von Bauarbeiten ist der Glockenstuhl derzeit zeitweise gesperrt. Öffnungszeiten: März - Oktober 09:00 - 18:00 Uhr, November – Februar 09:00 - 16:00 Uhr, der letzte Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Schließung der Turmbesteigung möglich. Eine Reservierung ist für die Turmbesteigung nicht nötig.

Führung durch das Dach: Auch der Gang durch das Dach bietet erstaunliche Perspektiven. Denn die Konstruktion stammt nicht aus dem Mittelalter, sondern aus der Zeit der industriellen Revolution. Die filigrane Eisenkonstruktion ist älter als der Eiffelturm und hat unbestreitbare Vorteile: Sie dient vor allem dem Feuerschutz – ein wichtiges Thema mit Blick auf den Brand der Kathedrale in Paris. Zu erkunden gibt es hoch über der Stadt auch unbekannte Turmräume mit Depots und Werkstätten der Dombauhütte. Zuletzt belohnt eine der spektakulärsten Aussichten, die Köln zu bieten hat. Nur geeignet für höhenfeste und schwindelfreie Personen. Grundsätzlich sind etwa 240 Stufen zu überwinden. Infos zur Führung: Dauer: Circa 90 Minuten, Öffentliche Führung: 22,50 € pro Person. Tickets für öffentliche Führungen sind sowohl online, als auch im DOMFORUM (zu den Öffnungszeiten) für den Rest des Monats und die nächsten beiden Monate erhältlich. Max. 4 Tickets pro Buchung. Teilnahme erst ab 16 Jahren, keine Ausnahmen möglich. Gruppenführungen sind immer für den laufenden und die nächsten drei vollen Monate buchbar, spätestens aber bis 14 Tage vor dem Termin. Gruppenpreis: 270 € für maximal 12 Erwachsene, die maximale Gruppengröße beträgt 12 Personen. Bei einer höheren Anzahl an Teilnehmern buche man eine zweite Führung. Hier Führung buchen: https://www.domfuehrungen-koeln.de/sonderfuehrungen/dach

Buch-Tipp: Klaus Hardering: Jenseits der Gewölbe - Ein Führer über die Dächer des Kölner Domes, Verlag Kölner Dom, ISBN: 978-3-922442-36-3, 15 Euro (direkt zum Shop: https://koelner-domverlag.de/shop/produkt/jenseits-der-gewoelbe/)

„Hohe Domkirche Sankt Peter und Sancta Maria“: Bereits an der Nordostecke der römischen Legionsstadt Colonia Agrippina gab es eine Vielzahl an Tempeln, Heiligtümern, Weihe- und Kultstätten. Um 300 n.Chr. baute dort der Kölner Bischof Maternus die erste christliche Kirchenanlage. Als sein späterer Nachfolger Rainald von Dassel 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln brachte, entwickelte sich die Stadt e zu einem der großen abendländischen Wallfahrtsorte. Die für die Reliquien gebaute Kathedrale - Erzbischof Konrad von Hochstaden legte am 15. August 1248 den Grundstein - sollte das größte Bauwerk nördlich der Alpen werden. Gebaut wurde bis 1560, als der Bau aus Mangel an Kapital und Interesse der Bürger beendet wurde. Mit neuer Begeisterung nahm man 1842 den Bau wieder auf. 1863 war das Innere fertiggestellt, mit den beiden 1880 vollendeten Türmen war der Dom das höchste Bauwerk der Erde.

Der Domschatz in den unterirdischen Gewölberäumen des 13. Jahrhunderts an der Nordseite des Domes zeigt kostbare Reliquiare, liturgische Geräte und Gewänder, Insignien der Erzbischöfe und Domgeistlichen vom 4. bis zum 20. Jahrhundert, mittelalterliche Skulpturen und fränkische Grabfunde. Die wechselvolle Geschichte der Kölner Kathedrale präsentiert sich in dieser einzigartigen Kombination von historischen Gewölberäumen mit Resten der römischen Stadtmauer, Säulen vom Vorgängerbau des Domes, moderner Architektur und der neuartigen Präsentation des Domschatzes.

Die größte Kirche Deutschlands ist mit ihren 157,38 Metern Höhe nach der Moschee von Casablanca in Marokko mit 172 Metern und dem Ulmer Münster mit 162 Metern das dritthöchste Gotteshaus der Welt. Links: www.koelnerdom.dewww.dombau-koeln.de.

Donnerstag, 31.07.2025