50 Jahre St. Michaelsturm: Markus Manderfeld

von Dr. Christof Beckmann

Donnerstag, 25.04.2024

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Jubiläumslogo Sankt Michaels-Turm Schaephuysen e.V.

Am 1. Mai feiert der Sankt Michaels-Turm in Rheurdt-Schaephuysen das 50-Jährige. Die katholische Einrichtung im Bistum Münster unterstützt Jugendliche mit vielen Angeboten, sagt Markus Manderfeld. Seinen Top-Job tauschte er gerne für diese Aufgabe ein …

INFO: Im südwestlichsten Zipfel des Bistum Münster befindet sich eine zu einer Jugendbildungsstätte umgewidmete alte Mühle: Der Sankt Michaels-Turm, eine katholische Einrichtung im Bistum Münster, getragen von einem Trägerverein für Jugendliche, Kinder und junge Erwachsene. Bestimmt ist die Belegeinrichtung für örtliche und überörtliche Träger der Jugendpflege, Jugendhilfe, Jugendbildung, Jugenderholung und Schulen nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz für die außerschulische Jugend- und Bildungsarbeit. Ziel der Arbeit des St. Michaelturm Schaephuysen e.V. ist es, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene darin zu unterstützen, ihr Leben selbst zu bestimmen, eine eigene Kultur zu entwickeln und ihren Platz in der Gesellschaft und der Kirche zu gestalten. Adressaten eigener Veranstaltungen und Maßnahmen sind vor allem kirchliche Jugendverbände, Jugendgruppen, Multiplikatoren in der Jugendarbeit und Schulklassen. Die aktuellen thematischen Angebote des Hauses im pdf-Format zum Download: „Thematische Angebote am St. Michaelturm“.

Jubiläum „50 Jahre Sankt Michaelturm“: Eröffnet wird das 50-jährige Bestehen der Einrichtung am Mittwoch, 1. Mai 2024, um 12 Uhr mit der Feier eines Wortgottesdienstes, gefolgt von Grußworte, Gesprächen und Mittagessen. Von 14 bis 17 Uhr warten vielfältige Angebote auf dem Gelände des St. Michaelturms, für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Kooperation mit der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) aus Rheurdt. Auch die Teilnahme an einer Führung durch den St. Michaelturm ist an diesem Tag möglich. Die Veranstaltung findet draußen statt, dem Wetter entsprechende Kleidung wird empfohlen. Zeitgleich wird das Bergfest des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen auf dem Grillplatz stattfinden. Umfängliche Informationen stehen auf unserer Internetseite www.michaelturm.de bereit. #schaephuysen #feierei #jubiläum #jubijubiläum

Unser Gesprächspartner: Dipl.-Ing. Markus Manderfeld, Geschäftsführer und Hausleiter St. Michaelturm Schaephuysen e.V., Leiter der Jugendbildungsstätte, Am Michaelsturm 1, 47509 Rheurdt, Tel. 02845 / 9 84 69 71, Fax 02845 / 9 84 69 74, Mail: info@michaelturm.de, Internet: http://www.michaelturm.de.

Namenstag Markus: Auf dem Kirchenkalender heute steht der Verfasser des ersten Evangeliums, in dem die verschieden überlieferten Jesuserzählungen in Griechisch zusammengefasst wurden. Nach der kirchlichen Tradition schrieb Markus spätestens nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70 nach Christi Geburt das nach ihm benannte erste Evangelium nieder. Aus den zeitlich folgenden Evangelien des Matthäus und des Lukas, die in den 80-er Jahren bei ihm abgeschrieben haben, kann nach der Forschung eine wohl bereits in den 60-er Jahren entstandene frühere „Logienquelle“ rekonstruiert werden, die heute nicht mehr vorhandenen ist. Sie versammelt sehr altes Spruchgut, das man über Jesus überliefert hat, Aussprüche Jesu, Gleichnisse, die Bergpredigt und das Vaterunser-Gebet.
Über sein Leben ist manches Legendenhaftes berichtet. Danach soll Markus am 25. April des Jahres 68 in Alexandria getötet worden sein, wo er als erster Bischof der Stadt galt. Die koptische Kirche in Ägypten verehrt Markus als ihren Gründer. 828 wurden seine sterblichen Überreste von Kaufleuten aus Venedig in die Lagunenstadt entführt, wo ihm die Venezianer den ersten Markusdom bauten, der 976 komplett niederbrannte. Erst der Beendigung des Nachfolgebaus 1094 wurden die Reliquien „wiedergefunden“ und ruhen heute in einem Steinsarkophag unter dem Hauptaltar von San Marco. Unter seinem Evangelistensymbol, dem seit dem 4. Jahrhundert nachgewiesenen geflügelten Löwen, demonstrierte die stolze Republik Venedig jahrhundertelang ihre Gleichrangigkeit mit Rom oder Byzanz. Auch die Insel Reichenau im Bodensee ist mit ihren Markus-Reliquien ein wichtiger Verehrungsort, weitere sterbliche Überreste befinden sich in Rom, Paris, Cambrai, Tournai und Köln. 1968 ging ein Teil an den Patriarchen von Alexandria zurück - als Geste anlässlich der 1900-Jahr-Feier der Gründung der Koptischen Kirche. Sie werden seitdem in der Markus-Kathedrale in Kairo aufbewahrt. Dargestellt wird Markus meist mit einer Schreibfeder vor einem Buch sitzend, sein Symbol ist der Löwe, der sich wie die anderen Evangelistensymbole aus Offb 4,7 EU ableitet. In diesem Jahr steht sein Evangelium auf der Leseordnung für die Katholischen Gottesdienste.

Donnerstag, 25.04.2024