Bahnhofsmission Köln: FrauenZimmer

von Stefan Klinkhammer

Samstag, 25.11.2023

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Motiv: Bahnhofsmission, Hbf Köln, Collage: KIP

Neues Projekt der Bahnhofsmission Köln: An jedem ersten Samstag im Monat wird die Bahnhofsmission an Gleis 1 E im Kölner Hauptbahnhof zum FrauenZimmer. Beim gemütlichen Zusammensein mit Kaffee, Tee und Kuchen wird geredet, erzählt oder einfach gechillt.

INFO: „Wir sind für Sie da – unabhängig von Geschlecht, Alter, Konfession, Nationalität und sozialem Status. Nächste Hilfe: Bahnhofsmission“, so heißt es auch in Köln. Dort sind am Gleis 1 E rund 70 Ehrenamtliche, fünf Hauptamtliche, drei pädagogische Unterstützungskräfte, Praktikant/innen und Freiwillige im Team der Kölner Bahnhofsmission – im Einsatz auf den Bahnsteigen sowie in den Passagen des Bahnhofs montags bis sonntags von 8 – 18 Uhr zu erkennen an der blauen Weste. Sie haben in diesem Jahr ein neues Angebot speziell für Frauen gestartet. An jedem ersten Samstag im Monat wird jeweils von 14 bis 17 Uhr die Bahnhofsmission am Gleis 1 E zum Frauenzimmer, ein Angebot, das für den Elisabeth-Preis 2023 der CaritasStiftung im Erzbistum Köln nominiert war. Eingeladen sind alle interessierten Frauen. Nächster Termin: 02.12.2023.

Die hauptamtliche Leitung haben Ann Christin Frauenkron, erreichbar unter annchristin.frauenkron@invia-koeln.de und unsere Gesprächspartnerin Ursula Lennartz ursula-lennartz@invia-koeln.de, Tel. 0221 / 1395-438, Fax 0221/1395-879, Mail: koeln@bahnhofsmission.de, Internet: https://bahnhofsmission-koeln.de/

Elisabeth-Preis 2023 der CaritasStiftung im Erzbistum Köln: Seit 1996 würdigt der Elisabeth-Preis das Engagement von Menschen, die sich den sozialen Herausforderungen unserer Zeit in ganz besonderer Weise zuwenden. Neben dem Hauptpreis vergibt die Stiftung seit 2016 den Sonderpreis „jung + engagiert“ an vorbildliche Initiativen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bereits zum zweiten Mal wird unter allen Bewerbungen, die von der Jury nicht für einen der ersten Plätze nominiert wurden, auch ein Publikumspreis verliehen. Insgesamt ist der Elisabeth-Preis mit 10.000 Euro dotiert. In den Kategorien „Elisabeth-Preis“ sowie „jung + engagiert“ erhalten die Erstplatzierten ein Preisgeld von je 2.500 Euro. Alle übrigen Nominierten dürfen sich über 1.000 Euro freuen. Die Gewinner des Publikumspreises werden ebenfalls mit 1.000 Euro prämiert. Die Preisverleihung findet am Dienstag, den 28. November 2023 in der Kölner Flora statt.

Elisabeth von Thüringen: Der 19. November ist der Gedenktag für die Heilige Elisabeth (1207-1231), Landgräfin von Thüringen. Die Namenspatronin für alle, die Lisa, Ilse, Lea, Isabelle, Alice oder Bettina heißen, ist eine der populärsten Heiligen-Gestalten in der katholischen Kirche. Schon zu Lebzeiten stand sie im Ruf der Heiligkeit. Schon vier Jahre nach ihrem Tod wurde die ungarische Königstochter heiliggesprochen.

Sie kam durch Heiratspolitik im Alter von vier Jahren an den thüringischen Landgrafenhof auf die Wartburg bei Eisenach. 1221 heiratete sie Landgraf Ludwig IV. Bereits Elisabeths Eisenacher Zeit ist geprägt von persönlicher Entsagung und tätiger Nächstenliebe, oft provozierte sie ihre Standesgenossen durch ihr unkonventionelles Verhalten und ihren radikalen Glauben. Nach dem Kreuzfahrertod ihres Mannes im Jahre 1227 lebt Elisabeth in Marburg. Sie gründet 1228/1229 in Marburg das Hospital, das sie nach dem heiligen Franz von Assisi (1182–1226) benannte, und opferte sich dort im Dienst der Armen- und Krankenpflege auf. In der Nacht zum 17. November 1231 starb Elisabeth erschöpft im Alter von nur 24 Jahren. Schon zu Pfingsten 1235 sprach Papst Gregor IX. (um 1170–1241) sie in der Dominikanerkirche von Perugia (Italien) heilig. Im selben Jahr errichtete der „Deutsche Orden“ als Rechtsnachfolger von Elisabeths Marburger Stiftung die Elisabethkirche, in die man 1236 in Anwesenheit von König Friedrich II. (1194–1250) die Gebeine der Heiligen in einen kostbaren Schrein überführte, der drei Jahrhunderte lang die Reliquien der heiligen Elisabeth barg. Ihr Grab in der Marburger Elisabethkirche bildete lange Zeit das Ziel von Wallfahrten, die 1539 ihr Ende fanden, als der mit der Reformation sympathisierende Landgraf Philipp I. von Hessen (1504–1567) die Reliquien größtenteils aus dem Heiligenschrein entfernen ließ, um ihre Verehrung zu verhindern. Gleichwohl wurde gilt Elisabeth von Thüringen wegen ihres hingebungsvollen Einsatzes für die Armen Vorbild für das größte deutsche soziale Unternehmen: die Caritas.

Eine Vielzahl von Gotteshäusern und caritativen Einrichtungen ist nach ihr benannt. Sie ist Patronin Hessens und Thüringens, des Bistums Erfurt und des Bistums Fulda, Patronin auch der Waisen, Bettler und Kranken. Ihr Gedenktag in Deutschland ist wie auch in der evangelischen und in der anglikanischen Kirche der 19. November.

Samstag, 25.11.2023