Red Wednesday 2023

von Christof M. Beckmann

Dienstag, 21.11.2023

Motive Kirche in Not 2023 / Collage KIP
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Motive Kirche in Not 2023 / Collage KIP

„Die Konflikte auf der Welt haben doch alle was mit Religion zu tun.“ Ganz so stimmt das natürlich nicht. Aber wie wäre es, wenn jeder seine Religion frei leben könnte? Immerhin gehört das zu den fundamentalen Menschenrechten…

INFO: Der „Red Wednesday“ ist eine weltweite Aktion der päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ (ACN). Seit 2015 lenkt das 1947 gegründete katholische Hilfswerk die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal von Millionen verfolgten, unterdrückten und bedrohten Christen weltweit. Dazu werden in vielen Ländern weltweit rund um diesen Tag hunderte berühmte Kathedralen, Kirchen, Klöster, Monumente und öffentliche Gebäude von innen oder außen blutrot angestrahlt. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen in Augsburg, Paderborn, Passau und Regensburg. Rund um den 22. November 2023 sind Bistümer, Pfarrgemeinden, Organisationen und Einzelpersonen weltweit dazu eingeladen, Aktionen sind aber den ganzen Monat über möglich.

Eine der zentralen Veranstaltungen in Deutschland ist am 22. November um 18 Uhr der „Abend der Zeugen“ im Regensburger Dom mit dem Bericht über die Situation von Christen in Pakistan durch den Erzbischof von Lahore, Sebastian Shaw. In Dresden erwartet man bei einem ökumenischen Abend mit Bischof Heinrich Timmerevers und Landesbischof Tobias Bilz den armenisch-orthodoxen Bischof aus dem syrischen Aleppo, Magar Ashkarian. Doch ist der „Red Wednesday“ keine Veranstaltung nur für Christen, sondern „ein weithin sichtbares Zeichen für das Menschenrecht der Religionsfreiheit für Angehörige aller Religionen“, so die Kampagne. Da der Termin in diesem Jahr auf den Buß- und Bettag fällt, empfiehlt „Kirche in Not“ ausdrücklich ökumenische Aktionen als Zeichen der Einheit in diesem für Christen weltweit lebenswichtigen Anliegen. Mehr zum Aktionstag „Red Wednesday“: https://www.red-wednesday.de/

RELIGIONSFREIHEIT WELTWEIT BERICHT 2023: Die Zusammenfassung der Ergebnisse, herausgegeben vom weltweiten katholische Hilfswerk KIRCHE IN NOT (international: Aid to the Church in Need, ACN), eine Stiftung päpstlichen Rechts, stellte fest: In 61 Staaten wird die Religionsfreiheit schwerwiegend verletzt, unter die Kategorie „Rot“ (Verfolgung) fallen 28 Länder, in denen insgesamt 4,02 Milliarden Menschen leben. Dies entspricht einem Anteil von 51,6 % an der Weltbevölkerung. Besonders hervorzuheben sind dabei China und Indien, die beiden weltweit bevölkerungsreichsten Staaten, in denen die schlimmsten Verstöße gegen die Religionsfreiheit stattfinden. Der vollständige Bericht unter: https://www.kirche-in-not.de/informieren/religionsfreiheit/

Kontakt: KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e.V., Lorenzonistraße 62, D-81545 München, Tel. 089 / 64 24 888-37, Fax 089 / 64 24 888-50, Internet: www.kirche-in-not.de, Spendenkonto: LIGA Bank München, IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02, BIC: GENODEF1M05. Eine Übersicht aller teilnehmenden Gemeinden bietet die Internetseite www.red-wednesday.de. Dort können sich Kirchengemeinden und Pfarreien zur Teilnahme anmelden und kostenlos Informations- und Werbematerialien herunterladen oder bestellen. Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt „Kirche in Not“ unter www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.

Dienstag, 21.11.2023