Religiöses in Asterix-Heften

Alea jacta … und der Hype geht mit der 40. Ausgabe weiter. Die schrullige Combo aus dem gallischen Dorf hat bis heute Freunde überall. Und man kann sie auch immer mal wieder lesen, denn die Bezüge zur Jetztzeit sind immer drin. Sogar zum Thema Religion …

INFO: Am 26. Oktober 2023 erschien bei Egmont Ehapa Media der neue Asterix-Band: „Asterix - Die Weiße Iris“. Die 40. Ausgabe der Abenteuer des pfiffigen Galliers ist die erste gemeinsame Arbeit von Fabrice Caro, genannt Fabcaro (Autor), und Didier Conrad (Zeichner), die das Werk der Asterix-Väter René Goscinny und Albert Uderzo fortsetzen. Die weltweite Startauflage betrug 5 Millionen Exemplare, davon 1,7 Millionen in Deutschland.

Neu ist: Es gibt weniger Prügeleien, weniger Wildschwein, mehr Gemüse und Sport. Und weniger Backpfeifen: Konflikte werden stattdessen eher mit Worten gelöst. So überschreitet das 40. Album dann auch mit 747 Sprechblasen deutlich den Schnitt von 660 pro Asterix-Album. Verantwortlich dafür ist der scheinbare Weltverbesserer Visusversus, der mit seinen manipulativen Methoden ganz Gallien auf den Kopf stellt. Natürlich nicht ganz Gallien, denn Asterix durchschaut die üblen Machenschaften, die hinter der lieblichen Fassade stecken. Neben vielen aktuellen gesellschaftlichen Themen spielt auch ein klassisches eine Rolle: Die Ehekrise! Es kriselt zwischen Gutemine und Majestix in einer Intensität, die es zuvor noch nicht gegeben hat. Der Häuptling tut sich mit allem Neumodischen schwer, ist ein echter Macho und tritt in jedes Fettnäpfchen. Und überhaupt wird man einige Dorfbewohner von einer ganz neuen Seite kennenlernen …

Seit dem ersten Auftritt der beiden unbeugsamen Gallier im Jahre 1959 wurden weltweit über 393 Millionen Alben in 117 Sprachen und Dialekten verkauft. Das 40. Asterix-Abenteuer „Die Weiße Iris" (HC: EUR 13,50 - ISBN: 978-3-770-2440-5; SC: EUR 7,99) ist im Handel erhältlich und auch online unter www.egmont-shop.de.

Unser Gesprächspartner: Dr. Manfred Becker-Huberti, Jg. 1945 und gebürtig aus Koblenz, wurde 1975 in Katholischer Theologe promoviert und war von 1991 bis 2006 Pressesprecher des Erzbistums Köln. Seit 2007 ist er Honorarprofessor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Vinzenz-Pallotti-University in Vallendar und war 2007-2011 Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule Köln. Becker-Huberti forscht zu religiösem Brauchtum, Heiligen und der Heiligenverehrung speziell im Rheinland. Mehr auf: Wikipedia, Deutsche Nationalbibliothek, Kölner Diözesanbibliothek