Bischof Bahlmann aus Brasilien in NRW

von Stefan Klinkhammer

Dienstag, 12.10.2021

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Bischof Johannes Bahlmann, Foto: pbm / Dietmar Kattinger

Heute ist in Brasilien Nationalfeiertag zu Ehren der Landespatronin „Nossa Senhora Aparecida“. Dazu wirft der aus dem Bistum Münster stammende brasilianische Bischof Johannes Bahlmann einen Blick auf eine Region, die globale Bedeutung hat ...

INFO: Bischof Johannes Bahlmann lebt seit fast 40 Jahren in Brasilien, seit 30 Jahren in der Amazonas-Diözese Óbidos. Dort haben zuletzt zwei Hospitalschiffe die Gesundheits- und Notversorgung in den schwer zugänglichen Flussufergemeinden verbessert. Neben der „Papa Francisco“ (2019) und ist ein weiteres dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. gewidmet, ein drittes, das „Papa João XXIII.“ nach Papst Johannes XXIII. getauft wird, ist im Bau. Viel Hilfe kam auch aus NRW – besonders über das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in Essen. In den Diözesen Manaus und Óbidos unterstützt Adveniat Ordensgemeinschaften, die sich um die Corona-Prävention sowie um die Verteilung von Lebensmitteln, Medikamenten und Hygienekids an arme und benachteiligte Menschen kümmern, die dem Virus und seinen Folgen schutzlos ausgeliefert sind. Auch die von Adveniat direkt unterstützte katholische Kirche in Brasilien hilft Manaus und der Amazonas-Region in dieser schweren Notlage.
Kontakt: Pça. Fr. Rogério, nº 239 - Centro, Óbidos - PA, CEP: 68250-000, Caixa postal 20, E-Mail: freijohannes@hotmail.com, Internet: https://diocesedeobidos.com.br, Facebook: https://www.facebook.com/diocesedeobidos/; Bischöfliche Aktion Adveniat e.V., Gildehofstr. 2, 45127 Essen, Tel. 0201 / 1756226, Internet: www.adveniat.de, www.blickpunkt-lateinamerika.de, facebook.com/Adveniat, twitter.com/adveniat

Unser Gesprächspartner: Pater Johannes Bahlmann OFM, geboren am 10. Dezember 1960 in Visbek im Bistum Münster, ist Franziskaner und römisch-katholischer Bischof von Óbidos im Bundesstaat Pará im Nordosten Brasiliens. Er plädierte jetzt bei einem Besuch in seiner Heimat für eine stärkere Bewusstseinsbildung für die Bedeutung und Zukunft des Regenwaldes am Amazonas. Die derzeitigen Waldbrände seien außer Kontrolle und „aus wirtschaftlichen und politischen Interessen“ teilweise absichtlich gelegt worden, hätten einen großen Schaden für Brasilien, für das Klima in der Region am Amazonas und in Südamerika, aber auch globale Auswirkungen. Bahlmann studierte nach der landwirtschaftlichen Ausbildung in Friesoythe und Visbek Agraringenieurwesen, arbeitete in den USA und schloss sich in Brasilien 1983 der Ordensgemeinschaft der Franziskaner an. Nach Studium der Theologie und Philosophie legte er 1991 die Profess ab und wurde 1997 zum Priester geweiht. Ab 2001 war er Leiter der Franziskanerprovinz der Unbefleckten Empfängnis in São Paulo sowie die Koordination der franziskanischen Sozialwerke SEFRAS in São Paulo, wurde 2009 von Papst Benedikt XVI. zum Prälaten von Óbidos ernannt und empfing die Bischofsweihe im St.-Paulus-Dom zu Münster. Seit Erhebung der Territorialprälatur zum Bistum am 9. November 2011 ist er dessen erster Diözesanbischof.
Mehr zum Bistum: http://www.partnerschaft-obidos.bistum-wuerzburg.de/index.html

Dienstag, 12.10.2021