Intensiv leben - Die Psalmen

von Margret Wand

Samstag, 08.04.2017

zwei menschen springen am strand
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Das Leben ist ein abenteuer

Also, ich finde mich eigentlich ganz in Ordnung! So ein Spruch ruft direkt Widerstand hervor und das alte Sprichwort "Eigenlob stinkt" wird hervorgekramt. Dabei ist es sehr gesund, gut über sich zu denken und zu reden.

Manchmal ist es wichtig, das auch von anderen Menschen zugesprochen zu bekommen. Ohne gleich alles zu hinterfragen und kritisch zu beleuchten. Das gilt auch für andere Bereiche des Lebens.

Im Beitrag von Margret Wand geht es um Lieder, die selbstbewusst machen. Eines davon stammt aus der Bibel. Ein Psalm.

Psalmen sind Bibeltexte voller Emotionen. Die Autoren dieser lyrischen Texte setzen voll auf Gefühl. Dabei gibt verschiedene Arten von Psalmen, damit alle, auch die ´Hinterfrager´ auf ihre Kosten kommen. Es gibt Lob-, Dank-, Klage-, Trauer-, Freude-, Trost- und Hoffnungspsalmen.

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat schon vor Jahren ein interessantes Onlineprojekt zu den Psalmen ins Leben gerufen. Einer der Verantwortlichen, Ralf Peter Reimann, beschreibt das Projekt so:

„Ps“ – so lautet das Kürzel für das Buch der Psalmen in der Welt der Wissenschaft. „Ps“ ist ein leises Buch, wie ein Postskriptum des Glaubens, mit dem Psalmisten vor mehr als zweitausend Jahren ihre Klagen und Hoffnungen, ihr Lob und ihren Zorn auf Gott zum Ausdruck gebracht haben. Ihr Herz war voll, oft auch sorgenvoll, als sie ihre Gebete an Gott richteten. Die Verfasser vertrauten auf Gott, sie dankten ihm, zürnten und raunten, flehten und flüsterten, meist mit einem „Psst“ auf den Lippen: „Du, mein Vertrauter, mein Gott, hörst mir zu.“ Diese Haltung durchzieht die 150 Psalmen wie ein roter Faden.

Nun haben wir Autorinnen und Autoren gebeten, etwas über einzelne Verse, ganze Psalmen, vor allem aber über verbindende Themen zu schreiben, die den Psalmen zugrundeliegen: Hoffnung etwa, Trost, Trauer, Leid, Zorn, Klage oder Musik. Pfarrerinnen und Pfarrer, Prädikantinnen und Prädikanten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Christen und Juden haben diesen Begriffen im Buch der Psalmen nachgespürt. Manche haben einen wissenschaftlich-forschenden Blick auf die Psalmen gerichtet, andere sich ihnen assoziativ genähert, mit Gedichten und Geschichten. So ist ein Kaleidoskop heutiger Betrachtungen zu den Psalmen entstanden.

Ein Blick auf die Seite http://psalmen.ekir.de lohnt sich. 

Samstag, 08.04.2017