Social Dining - Gemeinsames Essen

von Margret Wand

Donnerstag, 06.04.2017

menschen essen im restaurant
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Gemeinsam essen macht Sinn

Wir sind gut vernetzt. Videokonferenzen und -telefonate funktionieren rund um die Welt. Da muss man gar nicht mehr an einem Tisch setzen. Wobei das eigentlich sehr viel Sinn macht. Vor allem beim gemeinsamen Essen

Und um eine gemeinsame Esskultur wiederzubeleben, kann das Netz, also das Internet, ganz nützlich sein. Über Online-Portale verabreden sich wildfremde Menschen seit einiger Zeit zum gemeinsamen Essen. Social Dining – so nennt sich der Trend.

Eine Gruppe von einander völlig unbekannten Menschen treffen sich entweder in einem Restaurant oder in einem Privathaushalt. Es geht darum, andere Menschen kennenzulernen und sich beim Essen auszutauschen. Wer gut kochen kann, kocht selbst, ansonsten geht’s ins Restaurant. 

Eigentlich ist dieser Trend gar nicht so neu. Beim Essen einander kennenlernen hat eine Jahrtausende alte Tradition. Zum Beispiel in der Bibel. Jesus ist da ein gutes Beispiel. Der wurde oft eingeladen und hat sich selbst bei vielen Leuten eingeladen. Zwar ohne vorherige Onlineanmeldung, dafür mit dem größeren Überraschungseffekt und einer deutlichen Wirkung im Leben des ´Spontangastgebers.

Zum Beispiel in dieser Geschichte:

Und Jesus ging nach Jericho hinein und zog hindurch. Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen.

Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden.

Als sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt: Zachäus aber trat vor den Herrn und sprach: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.

(Lukas 19,1-10)

Wenn Sie etwas tiefer in die Geschichte einsteigen möchten, folgen Sie diesem Link:

https://www.ekd.de/bibel/tolle_typen/zachaeus.html

 

Donnerstag, 06.04.2017