Kirche, Urlaub und Corona
Donnerstag, 02.09.2021

„Der Seele Atem geben“, Foto: KiP-NRW
Bei uns sind sie fast zwei Wochen rum, in anderen Bundesländern laufen sie noch: Die Ferien – und jeder fünfte Deutsche hat sich in diesem Sommer weniger gut oder überhaupt nicht erholt. Es gab aber auch gute Erfahrungen ...
INFO: Jeder Fünfte hat sich nicht gut erholt, berichtete am 16. August 2021 das Portal DAK-Gesundheit. Laut DAK-Urlaubsreport konnten sich 19 Prozent der Deutschen auch in diesem Jahr in den Ferien nicht gut erholen. Bereits 2020 fehlte gut einem Fünftel der Deutschen nach ihrem Urlaub der erhoffte Erholungseffekt. Vor der Corona-Pandemie war dieser Wert deutlich niedriger: So lag der Anteil der Urlauber, die sich nicht entspannen konnten, 2019 bei gerade einmal 13 Prozent. Besonders gestresst zeigten sich die 30- bis 44-Jährigen: In dieser Altersgruppe konnte sich mehr als jede und jeder Vierte nicht gut erholen (28 Prozent). Vor allem Frauen gelang es nicht, sich im Urlaub zu entspannen: Acht Prozent der weiblichen Befragten gaben an, sich überhaupt nicht im Urlaub erholt zu haben. Bei den Männern waren es drei Prozent. Hauptgrund für die fehlende Erholung war auch in diesem Jahr die Unfähigkeit abzuschalten und Abstand zum Alltag zu gewinnen. 2020 waren es noch 46 Prozent – ein Anstieg um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die große Mehrheit der Deutschen nutzt ihren Urlaub dazu, etwas für die Gesundheit zu tun (94 Prozent). Ganz oben stehen Bewegung, Sport und Fitnesstraining mit 68 Prozent. 67 Prozent der Befragten haben bewusst versucht, Stress zu reduzieren. Mehr als jede und jeder Zweite hat im Urlaub viel geschlafen (54 Prozent). Für die repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit wurden vom 26. Juli bis 4. August 2021 1.000 Frauen und Männer, die in diesem Sommer schon Urlaub hatten, befragt.
Seelsorge am Meer: Gute Erfahrungen mit den Urlaubern machte die „Seelsorge am Meer“ an der deutschen Nordseeküste. Das berichtet Natalia Löster, Urlauberseelsorgerin in der Pfarreiengemeinschaft Küste mit Dienstsitz in der Stadt Norden, betreut für das Bistum Osnabrück unter anderem die Ferienorte Norden und Norddeich sowie die Inseln Baltrum und Spiekeroog. Sämtliche seelsorglichen Angebote waren danach sehr gut nachgefragt, viele nutzten die Gastfreundschaft der Kirche und zahlreiche Möglichkeiten, der Seele Zeit zum Aufatmen zu geben. Auch die Strandgottesdiensten waren sehr gut besucht. Damit ist für Löster die offene Tourismuspastoral ein Modell für Kirche auch zuhause.
Büro der Seelsorge am Meer: Pastoralreferentin Natalia Löster ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Neben der Theologie studierte sie Islamwissenschaften in Münster und Beirut/ Libanon. Seit Oktober 2015 ist sie Urlauberseelsorgerin in der Pfarreiengemeinschaft Küste mit Dienstsitz in der Stadt Norden. Kontakt: Heringstraße 2, 26506 Norden, Tel. 04931/936696, E-Mail: natalia.loester@bistum-osnabrueck.de. Öffnungszeiten des Sekretariats: Dienstag 9:00 – 12:00 Uhr, Mittwoch 9:00 – 12:00 Uhr, Donnerstag 9:00 – 12:00 Uhr, E-Mail Büro: seelsorgeammeer@bistum-osnabrueck.de, Internet: https://seelsorge-am-meer.de, Katholische Pfarreiengemeinschaft Küste: https://katholische-pfarreiengemeinschaft-kueste.de/